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Neuerscheinung am 18. April 2025:

 

 

 

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Wolfgang Häckel 2025 DocNatAbh Band 4 Kirchenthumbach
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Das Werk erscheint ausschliesslich digital zum kostenfreien Download
(open access) im Format pdf.

Band 4 (2025)

 

Stratigraphische Einordnung, Fossilinhalt, Mikrofazies und Diagenese eines Krusten-Schwamm-Hügels aus dem  Malm alpha bei Kirchenthumbach

(Mittlere Frankenalb, Blatt 6236 Eschenbach i. d. Opf.)

 

Wolfgang HÄCKEL

 

 

Zusammenfassung

Aus dem Malm Alpha bei Kirchenthumbach am Nordostrand der Mittleren Frankenalb wird ein, im Anschnitt etwa 12 m breiter und 7 m hoher, Krusten-Schwamm-Hügel und seine lateralen Übergänge in dm- bis m-dick gebankte Tuberoidkalke beschrieben. Durch Leitammoniten kann das Alter auf den tiefsten Abschnitt der Bimammatum-Zone, der Hypselum-Subzone festgelegt werden. Die Makro- und Mikrofauna wird bestimmt und interpretiert. Die Gesteine lassen sich vier Mikrofazies-Typen zuordnen:

 

1) Ein etwa fünf Quadratmeter großer Bereich im Zentrum und einige kleine, nicht zusammenhängende Flecken an den Flanken des Hügels sind dem Gerüst-Typ, einem kompakten, harten Krusten-Schwamm-Bindstone zuzuordnen.

 

2) Das teilweise Lochfels-artig auswitternde, den Großteil der östlichen Hälfte des Hügels einnehmende Schwamm-Tuberoid-Krusten-Gestein, der Skelett-Typ, besteht aus einem locker gepackten, durch Tuberoidkalke und -Mergel teilweise gestützten Gitter aus Schwämmen und Krusten.

 

3) Hohlkehlen-artig auswitternde Bereiche entsprechen dem Schwamm-Mergel-Typ, einem Tuberoid-Schwamm-Mergel. Dezimeter-mächtige Bänder reichen bis in die umgebenden Tuberoidkalke hinein.

 

4) Die Wacke- bis Packstones, welche an die Flanken des Hügels heranreichen, bestehen aus Intraklasten, Peloiden, Tuberoiden und Fossilschutt in einer mikritischen Matrix. Dieser Tuberoidkalk-Typ steht als harter, gebankter Kalk an.

 

Krusten bilden den Hauptteil der Gerüste der Bindstones, sie nehmen in Richtung auf die gebankten Tuberoidkalke, wo sie nahezu vollständig fehlen, ab. Allerdings sind viele Tuberoide auf zerstörte Krusten zurückzuführen.
Entsprechend der Verbreitung der Krusten nimmt die Zahl der Schwämme mit zunehmender Distanz vom Zentrum des Hügels ab. Trotzdem führt der gebankte Tuberoidkalk neben zahlreichen, dm-großen Schwammplatten noch bis zu 15 % Schwammfetzen.

 

Kleinwüchsige Ammoniten treten am häufigsten im Übergangsbereich zwischen Krusten-Schwamm-Bindstones und Schwamm-Mergeln im Zentrum des Hügels auf. Die geringe durchschnittliche Größe ist zum Teil auf die Fossildiagenese zurückzuführen: Im Tuberoidkalk werden große Gehäuse vom Se3diment erfüllt, während die Gehäuse größerer Ammoniten in den Krusten-Schwamm-Gesteinen häufig durch darin und darauf wachsende Krusten besiedelt werden. Da sich diese lateral nur über wenige cm erstrecken und nur kleinere Schalen vollständig füllen, sind großwüchsige Ammoniten in den Schwammgesteinen unterrepräsentiert.

 

Bei den Foraminiferen ist die Diversität im Übergangsbereich vom Hügel in die gebankten Tuberoidkalke am größten. Die sessilen Foraminiferen (Nubeculinella) besiedeln Schwämme und Krusten der Bindstones, aber auch Tuberoide in den Tuberoidkalken. Das Verbreitungsmaximum der vagilen Foraminiferen liegt in den Tuberoidkalken. Die Lithifizierung erfolgte submarin, Hinweise auf ein Auftauchen im Oxford wurden nicht gefunden. Die selektive Dolomitisierung und Dedolomitisierung erfolgte nach Verkieselungen in der TuberoidkalkMatrix der Krusten-Schwamm-Bindstones und der Schwamm-Tuberoid-Krusten-Gesteine. Frühdiagenetisch verfestigte Schwämme und Krusten werden von der (De-) Dolomitisierung ausgespart, während sich, zwischen diesen, blind endende Matrix-Zwickel und Stylolithenbahnen darauf fördernd auswirkten. Auch in Schwammresten in den gebankten Tuberoidkalken treten kleine (De-) Dolomitnester auf.

 

Die hier bis auf den Malm Alpha hinabreichende, kreidezeitliche Erosion verursachte ein Relief aus Kuppen und Wannen. In oberflächennah liegenden Gesteinsbereichen erfuhren Dedolomit-Flecken eine intensive Rotfärbung. Sande und Schotter der Oberkreide plombieren das Relief. Die Lösung von Karbonat setzt sich danach fort. Verkalkte und verkieselte Schwämme und Krusten werden an Stellen, wo die Tuberoidkalk-Matrix nach einer Dedolomitisierung verhältnismäßig leicht gelöst werden kann, reliefartig herauspräpariert.

 

Schlüsselwörter

Dolomitisierung, Dedolomitisierung, Verkieselung, Tuberoide, Tuberoidkalk, Stylolithen, Karbonat, Röntgendiffraktometrie.

 

 

 


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Aktuelle Publikation

 

 

8 (2024) 218 - 243

Received 12 January 2024; accepted in revised form 12 September 2024; available online 25 September 2024

 

Thierhaupten 1 – eine neue mittelmiozäne Fundstelle

im Landkreis Augsburg (Bayern, Deutschland) mit

bemerkenswerten Raubtierfunden

 

Ulrich Seehuber

 

Abstract:: North of Augsburg near Thierhaupten (Bavaria, Germany) a fossil fauna (especially mammals) was discovered from the Miocene sediments of the Upper Freshwater Molasse (UFM). Several genera of predators (Amphicyon, Ischyrictis, Trocharion, Paralutra, Pseudaelurus, Leptoplesictis, Palaeogale) could be detected. The locality Thierhaupten 1 can be classified to the local biostratigraphic unit OSM C + D. The fauna of Thierhaupten 1 belongs to mammal zone MN 5..

 

Keywords: Upper Freshwater Molasse (UFM), Palaeogale, Trocharion, Paralutra, Carnivora, MN 5.

 

 

Kurzfassung: Nördlich Augsburg bei Thierhaupten (Bayern, Deutschland) konnte aus miozänen Sedimenten der Oberen Süßwassermolasse (OSM) eine fossile Fauna (v.a. Säugetiere) entdeckt werden. Es können mehrere Raubtiergattungen (Amphicyon, Ischyrictis, Trocharion, Paralutra, Pseudaelurus, Leptoplesictis, Palaeogale) nachgewiesen werden. Die Lokalität Thierhaupten 1 kann in die lokale biostratigraphische Einheit OSM C + D eingestuft werden. Die Fauna von Thierhaupten 1 ist der Säugerzone MN 5 zuzurechnen..

 

Schlüsselwörter: Obere Süßwassermolasse (OSM), Palaeogale, Trocharion, Paralutra, Carnivora, MN 5.

 

 

 

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8 (2024) 218-243 U. Seehuber Thierhaupten 1 – eine neue mittelmiozäne Fundstelle mit bemerkenswerten Raubtierfunden
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Metadaten dieser Publikation bei der Deutschen Nationalbibliothek:
https://d-nb.info/1343243068/


Archivierte Netzpublikation (Zugriff weltweit ohne Einschränkungen):
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Aktuelles

 

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199, 197, 195-5 / 188, 185 / 178-1, 177, 172 / 165, 164-1, 162 / 

149, 148, 14, 142 /  133-2, 131, 130 /  124, 123 / 11 6, 114-1, 111 / 

107, 103, 101-1, 101-2 / 95 / 82, 80 / 79, 74, 70 / 65, 64, 63, 62 / 

57, 55, 53, 51 /  48, 45, 43, 42, 40, 41 / 34 / 27, 26 / 18 .

 

 

Folgende Druckausgaben sind noch in wenigen/einzelnen Exemplaren bestellbar::

5, 6, 8, 9, 13, 14, 15, 16, 19, 20, 21, 22, 23, 27, 28, 29, 31, 32, 33, 36, 37, 38, 39, 44, 46, 47, 49, 50 (diverse Bände), 52, 56, 59, 61, 66, 67, 68, 69, 71, 76, 77, 78, 83, 86, 87, 88, 89, 92, 93, 94, 96, 97, 99, 100, 102, 104-1, 104-2, 104-3, 105-1, 105-2, 106-1, 106-2, 109, 115, 119, 121, 122, 126, 127, 129, 134, 135, 137-1, 137-2, 139, 140-2, 141, 155 (diverse Bände), 154, 160, 161, 166, 167, 169, 170, 180, 187, 192-1, 192-4, 193, 195-3, 196-1, 196-3, 196-5, 196-6, 196-7, 196-8, 196-9,198. Preise auf Anfrage - Angebot solange Vorrat reicht!   


 

 

 

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