Zeitschrift Documenta naturae        Bände 126 - 150


Zeitschrift Documenta naturae, Band 126 (dn126-1999-1)

München 1999 (1. Auflage)

  • Givulescu, R.: Einige Betrachtungen über die Blattgrößenklassen der tertiärzeitlichen Flora in Transsilvanien, Rumänien: 1-6, 2 Abb.
    Zusammenfassung
    Eine Analyse der Blattgrößenklassen aus der Zeitspanne Oberes Eozän-Dazium von elf Floren aus Transsilvanien (Siebenbürgen), Rumänien, wird ausgeführt. Es ergibt sich, dass der Inhalt an Blattgrößenklassen unterschiedlich ist und zwischen 3 und 6 wechselt, dass aber die vorherrschende Klasse immer die der Mikrophyllen ist. Anhand dieser Beobachtung spricht der Verlasser die Vermutung aus, dass in den Wäldern des Tertiärs diese Klasse und nicht die der Notophyllen herrschte.
  • Uzunova, KR. & Stojanova, R.: Anatomically grounded new taxonomical point of view to Laurophyllum pseudoprinceps-complex: 7-19, 1 fig., 1 tab., 3 pls.
    Zusammenfassung
    Eine große Anzahl von dispersen Kutikulen der Gattung Laurophyllum GOEPP.aus den sarmatischen Sedimenten von Nordwestbulgarien wurde biosystematisch erforscht. Epidermale Charakteristiken, die am meisten Vom Wechsel ökologischer Bedingungen beeinflusst werden (Größe und Dichte der Stomata, Größe der Epidermiszellen, Wellengrad), wurden verglichen und diskutiert. Ein Vergleich mit Epidermisstrukturen rezenter Arten aus der Gattung Ocotea wurde durchgeführt. Auf Grund festgestellter Daten werden neue taxonornische Kombinationen vorgeschlagen: O. pseudoprinceps comb. n.. O. undulata comb. n. und O. macrostoma comb. n.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 127 (dn127-1999-1)

München 1999 (1. Auflage)

  • Mayr, G. & Gregor, H.-J.: Eine fossile Ralle aus dem Plio-Pleistozän von Bobila Ordis bei Banyols (Gerona, NE-Spanien): 1-7, 2 Abb., 1 Tab., 1 Taf.
    Zusammenfassung
    Der Rest einer Ralle (Gallinula sp.), kann aus den pliotpleistozänen Grenzschichten der Ziegelei Bobila Ordis am Lac Banyols zwischen Gerona im Süden und Figueres im Norden mitgeteilt werden. Der isolierte Humerus ist der einzige Nachweis eines Vogels aus den grauen Tonen der Fundstelle mit reicher Flora.
  • Günther, TH. & Gregor, H.-J.: Eine Otolithenfauna aus dem Oberen Pliozän des Torrente Stirone (Provinz Parma, Italien): 9-27, 5 Abb., 3 Tab., 4 Taf.
    Zusammenfassung
    Es wird eine Otolithenfauna aus dern Oberen Pliozän (Piacenzium s.l., Gelasium) des Stirone-Flusses vorgestellt und interpretiert. Sie entstammt dem Küstenbereich des ehemaligen Padana Golfes (Golf von Turin) mit Sand- bis Schlammgrund, teilweise auch Seegraswiesen und Felsgrund. Die Interpretation steht in Einklang mit früheren Bearbeitungen ökologisch wichtiger Invertebraten.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 128 (dn128-1999-1)

München 1999 (1. Auflage)

  • Unger, H. J.: Zur Geologie im Donautal zwischen Straubing und Pleinting: 1-110, 47 Abb., 5 Tab., Anhang, 2 Beil.
    Zusammenfassung
    Die Ausarbeitung und Interpretation der Ergebnisse mehrerer Bohrkampagnen der Rhein-Main-Donau A.G. im Donautal zwischen Straubing und Pleinting hatten die Zielvorgabe, geologische und tektonische Fragen abzuklären. Das genannte Gebiet entlang der Donau wurde durch 1093 Bohrungen engmaschig erschlossen. Neue Erkenntnisse wurden gewonnen zur Lagerung des Kristallins im flacheren Untergrund an der Basis Quartär, zur Lagerung von Jura- und Kreide-Sedimenten auf den hochliegenden Kristallinsockeln mit Quartärüberdeckung in Einmuldungen und an Störungen, zum Verlauf des Donaurandbruches und seiner Zerstückelung durch SSE-NNW-streichende Blattverschiebungen, deren Existenz damit indirekt nachgewiesen wurde, zur Existenz parallel zum Donaurandbruch streichender Störungen mit südlich vorgelagerten Bruchschollen und Gräben (Münster- und Osterhofen-Graben), zur Lagerung des Ortenburger Schotters mit regional hydraulischem Schluß mit den holozänen Schottern der Donau, zum Braunkohlentertiär i.w.S. mit grobkörnigen Einschwemmungen umgelager- ten Kristallinzersatzes aus Norden und zur Bestätigung der mittelpleistozänen Übergangsterrasse. Detaillierte Untersuchungen der quartären Ablagerungen wurden in diesem Rahmen nicht vorgenommen. Im Anhang werden alle verwendeten Bohrungen, geordnet nach Gradabteilungsblättern tabellarisch aufgelistet.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 129 (dn129-1999-1)

München 1999 (1. Auflage)

  • Unger, H .J., Schubert, A., Meyer, R. K. F., Risch, H. & Rast, U.: Die Bohrung Geisenfeld GLA 26 und ihr geologisches Umfeld: 1-29, 8 Abb.
    Zusammenfassung
    Das Schichtenverzeichnis der Bohrung Geisenfeld GLA 26 wird in detaillierter Form vorgelegt; das Bohrergebnis in lithologisch-stratigraphischer Hinsicht in das regional-geologische Bild des Umfeldes eingebracht. Zur Frage der Graupensandrinne und ihrer Wurzelzonen wird, basierend auf analytischen Vorgaben und nach dem Ergebnis der Bohrung Geisenfeld GLA 26, Stellung genommen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird die Graupensandrinne aus der Naab-Schüttung und vom Ortenburger Schotter-Stromsystem her gespeist. Isohypsen auf den Top Malm und ein Nord-Süd-Profil über die Bohrungen Geisenfeld GLA 26 und Wolnzach 1, jeweils unter Berücksichtigung der tektonischen Vorgaben, werden vorgelegt.
  • Unger, H. J. & Meyer, R. K. F.: Die Bohrung Rottenburg GLA 25: 31-44, 5 Abb.
    Zusammenfassung
    Das Schichtenverzeichnis der 1995 abgeteuften Bohrung Rottenburg GLA 25 mit Bemerkungen zur Lithologie, zur zeitlichen Einstufung der erbohrten tertiären Schichten und zum technischen Ablauf der Bohrung werden vorgelegt.
  • Seidel, M.: Versuch einer Neuinterpretation der Bohrungen Aichach CF 1001-1009 und Hohenzell CF 1001 (Ungefaltete Molasse, Bayerisches Alpenvorland): 45-62, 2 Abb. Anhang mit 9 Tab.
    Zusammenfassung
    Die Schwermineralanalysen der Anfang der 50er Jahre abgeteuften Bohrungen Aichach CF 1001 -1009 und Hohenzell CF 1001 werden durch Umrechnung und andere Darstellungsweise den Ergebnissen neuer Schwermineraluntersuchungen angepasst. Eine Korrelation alter und neuer Schwermineraltabellen wird dadurch möglich. Des weiteren erfolgt eine Neug1iederung der Bohrungen und ihre Einordnung in die bestehende Molassegliederung aufgrund ihres Schwermineralinhaltes. Wie die Untersuchungen zeigen, kann die Lithozonengliederung auch im östlichen Teil der Westmolasse angewandt werden. Für die schwermineralogisch definierte A-Grenze, die im Lithozonenmodell unterschiedliche stratigraphische Positionen einnimmt, wird der Vorschlag einer Neudefinition gegeben.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 130 (dn130-2000-1)

München 2000 (1. Auflage)

  • Gregor, H.-J., Kuhn, R. & Storch, D. H.: Gedanken zur taxonomisch-systematischen Stellung von Deinotherium auf Grund anatomisch-morphologischer Gegebenheiten: 1-141, 43 Abb., 7 Tab., 6 Taf.
    Zusammenfassung
    Die "Langrüsseligkeit" von Deinotherium und damit die Zugehörigkeit zu den Proboscidiern wird in Frage gestellt. Neue Rekonstruktionsmodelle sollen im Vergleich mit Tapir, Rhinoceros, Baluchitherium, Sirenen, Pyrotherien, Barytherien u. a. Anregung geben, die anatomischen Besonderheiten von Deinotherien und deren systematische Stellung neu zu überdenken. Es wird vorgeschlagen, sie als eigene Gruppe der Tethythenen zu sehen, die sich von den Sirenen bereits im oder vor dem Eozän abspalteten. Phylogenetisch wären die Deinotherien eine isolierte Gruppe bzw., zusammen mit den nahe verwandten Barytherien, sehr weite Verwandte der Sirenen, nicht der Proboscidier.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 131 (dn131-2000-1)

München 2000 (1. Auflage)

  • Gottwald, H.: Gymnosperme und angiosperme Hölzer aus den „Aachener Sanden“ der Oberen Kreide von NO-Belgien und NW-Deutschland - mit anatomischer Bestimmung der Arten, Kommentaren, Tafeln und 96 Mikrofotos (Pflanzen aus der Aachener Kreide – Teil 1): 1-65, 14 Abb., 2 Tab., 10 Taf.
    Zusammenfassung
    Die im Bereich der Oberen Kreide sedimentierten Aachener Sande führen um Aachen, im Nordosten Belgiens sowie im südöstlichen Holland zahlreiche pflanzliche Fossilien, von denen die Holzreste besonders bekannt sind. Aus verschiedenen Aufsammlungen wurden in der vorliegenden Untersuchung 60 Kieselhölzer der Aachener Schichten und 7 Fossilien der Hergenrather Schichten bearbeitet, von denen die zuletzt genannten als Gagatholz in einer noch organischen Erhaltung vorliegen. Das Volumen der Kieselhölzer ist überwiegend faustgroß und nur selten konnten Präparate von bis zu einem Meter langen Bruchstücken geschliffen werden; auffällig ist bei allen Kieselhölzern der Aachener Schichten die durch Bohrmuscheln und Pilze verursachte schlechte Erhaltung taxonomisch wichtiger Merkmale. Die Gagathölzer der Hergenrather Schichten sind allgemein noch kleiner, zeigen keinen tierischen Befall, aber bereits deutliche chemisch-physikalische Veränderungen der Wandsubstanz. -Alle fossilen Hölzer sind allochthon und direkte Hinweise auf den ursprünglichen Standort, wie noch stehende Stubben oder Wurzelhorizonte von Holzpflanzen, liegen nicht vor. Aufgrund des häufigen Befalles durch Bohrmuscheln muß für die Fossilien der Aachener Schichten auf eine längere Liegezeit in brackigem Wasser geschlossen werden. Die in der vorliegenden Arbeit untersuchten 67 Hölzer bestehen überwiegend aus gymnospermen Arten mit einem stark dominierenden Vorkommen von Hölzern aus der Familie der Taxodiaceae (50) neben nur wenigen der Cycadaceae (1), der Araucariaceae (3) und der Pinaceae (1). Dagegen zeigt die nur geringe Zahl der angiospermen Hölzer (12) mit Taxa aus den Familien der Cornaceae (3), der Icacinaceae (2), der Mastixiaceae (1 ), der Monimiaceae (2), der Nyssaceae (2), der Platanaceae (1) und einer nicht weiter bestimmbaren dicotylen Art eine schon auffällige Vielfalt an Laubgehölzen für die Obere Kreide an. Das Klima ist nach den nur schwach ausgebildeten Spätholzzonen als ein sehr schwach ausgeprägtes Saisonklima und nach den Temperaturansprüchen der rezenten Vergleichsgattungen als mindestens subtropisch, teils aber auch durch Cycadionoxylon, Hortonioxylon sowie Icacinoxylon als noch tropisch einzustufen. Und der allgemein nur sehr geringe Zuwachs bei den Hölzern der Aachener Schichten läßt auf unzureichende Lichtverhältnisse oder auf eine zunehmende Salinität der Böden schließen. Die auffällige Vielfalt der Gattungen im Santon dieser Region führt zu der Vorstellung, daß die Bewaldung der Aachener Sande überwiegend von Gymnospermen geprägt war, in der die Taxodiaceen stark dominierten, während der geringe restliche Anteil aus relativ zahlreichen Gattungen wärmeliebender Angiospermen bestand. Nach dem starken Abbau durch Pilze und holzbohrende Mollusken ist für die Gehölze der Aachener Schichten auf einen Standort in einem küstennahen Mündungsgebiet oder an Lagunen mit Brackwasser zu schließen. Die verschiedenen, rezent nur in Südostasien verbreiteten Gattungen weisen auf eine stärkere Verbindung zu südöstlichen Floren als zu neuweltlichen hin.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 132 (dn132-2000-1)

München 2000 (1. Auflage)

  • Knobloch, E.: In honorem Prof. Dr. Razvan Givulescu zu seinem achtzigsten Geburtstag: 3-26, 1 Abb.
  • Knobloch, E & Gregor, H.-J.: Ergänzung zur Flora von Willershausen - Material im Naturmuseum Augsburg: 27-35, 2 Taf.
    Zusammenfassung
    In der Kollektion Willershausen aus dem Naturmuseum Augsburg wurden bisher aus Willershausen nicht erwähnte Reste bestimmt: Acer integrilobum WEBER, cf. Dolnbeyopsis lobata UNGER (weist Linden-Verwandtschaft auf), Zelkova cf. subkeakii REROLLE. Die Fagus-Blätter gehören zwei Taxa an, die vielleicht den Rang von Arten haben. Sie werden als Subspezies der Art Fagus pliocenica SAPORTA behandelt (ssp. willershausensis und ssp. multinervis). Weitere Reste ergänzen die bisherigen Sammlungen aus Willershausen: Quercus roburoides GAUDIN, aff. (?) Quercus vel. aff. Ilex sp., ? Salix sp., und verschiedene Blattreste von aff. Carpinus sp.
  • Gregor, H.-J. & Storch, D. H.: Die Flora von Willershausen - kritische Bemerkungen zu den bisherigen Florenlisten und Elementen sowie zur Paläoökologie, Soziologie und zum Paläoklima der Fundstelle: 37-63, 1 Abb., 9 Tab.
    Zusammenfassung
    Eine kritische Übersicht der Mega- und Mikrofloren von Willershausen, wobei Wert auf sichere Bestimmungen gelegt wurde, ergibt: Viele bisher bestimmte und publizierte problematische Reste, darunter "neue Arten", sind systematisch-taxonomisch unbrauchbar. Der gemäßigte mesophytische Wald, ein Eichenmischwald mit dominanten Eichen, Buchen, Hainbuchen, Ahorn und Rosskastanie, wie ihn KNOBLOCH (1998) erstmals eindeutig nachgewiesen hat, wird voll bestätigt, wobei Nadelhölzer als nahe und ferne Begleiter zu beachten sind. Das Klima wird als Cfa-Klima sensu KÖPPEN mit einer vermutlichen Jahresmitteltemperatur von 11-13 °C und einer mittleren jährlichen Niederschlagsmenge von ca. 1000 mm gedeutet. Die Flora steht im Einklang mit allen anderen oberpliozänen Floren Europas und ist auch computerstratigraphisch mehrfach bestätigt worden (vgl. GÜNTHER & GREGOR 1989-1999).
  • Butzmann, R.: Kritische Bemerkungen zur paläogenen Flora des Monte Promina (Kroatien) aus der Sammlung A. Wetzler in Günzburg: 65-91, 1 Abb., 5 Taf.
    Zusammenfassung
    Aus einer im Heimatmuseum Günzburg aufbewahrten Sammlung vom Jahre 1850 werden fünfzehn Pflanzenarten beschrieben. Die Fossilien wurden in den Sedimenten von Monte Promina (Kroatien) aufgesammelt. Die fossile Flora von Monte Promina wird mit paläogenen Fundorten aus Bosnien-Herzegowina (Posujše-Bauxite), Kroatien (Raša), Serbien (Pcinja-Tal) und aus dern Kosovo (Ovce-polje) verglichen. In der fossilen Flora von Monte Promina dominieren die Farne, wie Abacopteris stiriaca, Blechnum dentatum, Dryopteris dalmatica und Rumohra recentior. Neu in der Flora sind: Litsea cf. expansa, Eotrigonobalanus furcinervis ssp. flagellinervis und Leguminocarpum sp. Vorhanden sind in der Sammlung noch Doliostrobus taxiformis, Myrica longifolia, Zizyphus zizyphoides sowie Arten von Daphnogene, Nelumbo, Sabal und ? Celastrus. Der Vergleich mit den Floren des Mediterrans gestattet eine Altersannahme von Obereozän bis Unteroligozän. Das Florenbild kann man als "paläotropisch" geprägt charakterisieren; es fehlen "arktotertiäre" Elemente. Die Fundstelle lag am Nordrand der europäischen Tethys. Die Flora gehört zur "subxerophytischen Provinz" (sensu MAI) mit immergrünen, großblättrigen Laubgehölzen. Es bestehen Ähnlichkeiten mit den Floren von Santa Giustina (Unteroligozän) in Ligurien, von Cervera (Unteroligozän) in Katalonien, von Stare Sedlo (Obereozän) aus Tschechien, aus dem Geiseltal (Mitteleozän) und der Haselbacher Serie (Mitteloligozän) in Deutschland.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 133-1 (dn133-1-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Unger, H. J.: Aufschlüsse in der ostbayerischen Molasse und ihre geologische Interpretation, Teil I, 1979-1984: 1-266, zahlreiche Abb. und Tab., 6 Fig.
    Zusammenfassung
    Zwischen 1979 und 1999 wurden 480 Gelände- und Bohraufschlüsse, Sedimente des Unter- bis Obermiozän umfassend, in der ostbayerischen Molasse aufgenommen, beprobt, analysiert und interpretiert. 250 dieser Aufnahmen verteilt auf 58 Gadabteilungsblätter, werden hier als Teil I vorgelegt. Grundgedanke war, einen Überblick über die Verbreitung und Lagerung der nach Schwermineralspektren in Lithozonen gegliederten grobklastischen Sedimente der ostbayerischen Molasse zu bekommen und das lithostratigraphische Konzept faunistisch einzuhängen und abzusichern. Die Auflistung ist als Dokumentation gedacht.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 133-2 (dn133-2-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Unger, H. J.: Aufschlüsse in der ostbayerischen Molasse und ihre geologische Interpretation, Teil II, 1979-1984: 1-266, zahlreiche Abb. und Tab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 134 (dn134-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Unger, H. J.: Grabung Bernstorf – Topographie und Geologie: 1-10, 5 Abb.
    Zusammenfassung
    Im Umfeld der archäologischen Grabung an einem durch Feuereinwirkung zerstörten Holz-Lehm-Wall einer bronzezeitlichen Höhensiedlung bei Bernstorf (Landkreis Freising, Bayern) wurden Untersuchungen zur Topographie und Geologie durchgeführt. Das Grabungsgelände liegt auf einem Höhenrücken östlich des Ampertales im (geologisch) sogenannten Tertiärhügelland der ostbayerischen Molasse. Die mittel- bis obermiozãnen Sedimente bestimmen den morphologischen Charakter der Gegend. Im Zuge der Errichtung des Holz-Lehm-Walls wurde offensichtlichem Teil des lehmig-sandigen Bodenmaterials abgetragen und als Füll- und Verputzmaterial für den Wall verwendet.
  • Unger, H. J.: Durch Brandeinwirkung veränderte Lockersedimente des bronzezeitlichen Walls bei Bernstorf: 11-39, 18 Abb.
    Zusammenfassung
    Aus dem abgebrannten mittelbronzezeitlichen Holz-Lehm-Wall von Berntorf (Landkreis Freising, Gemeinde Kranzberg) wurde unterschiedlich stark gefrittetes Sedimentmaterial entnommen und untersucht.
    Es konnten vier Brennphasen an den Sedimenten, die beim Aufbau des Walls verwendet wurden, ermittelt werden. Der Temperaturbereich, der diese Veränderungen (Frittung bis schwache Sinterung) am Sedimentmaterial bewirkte, lag zwischen etwa 200°C bis etwa 1300°C.
    Diese annähernden Temperaturwerte wurden aus Veränderungen an den Feldspäten und Glimmern, aus den unbeeinflussten Quarzkörnern und aus der entstandenen Porosität abgeleitet.
  • Selmeier, A.: Verkohltes Quercus-Holz aus dem bronzezeitlichen Schlackenwall von Bernstrof, Landkreis Freising, Bayern: 41-56, 11 Abb.
    Zusammenfassung
    Verkohlte Holzreste aus dem Schlackenwall von Bernstorf werden anhand von Dünnschliffen anatomisch beschrieben. Die Holzreste gehören zur Gattung Quercus, Eiche, Familie Fagaceae. Der mikroskopische Feinbau ist an einigen Proben ausreichend erhalten geblieben und zeigt größte anatomische Ähnlichkeit mit Holzstruktur von Quercus robur L., (Q. pedunculata EHRH.), der Stiel- oder Sonneneiche.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 135 (dn135-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Uzunova, K.: Plant Mikrofossils from the Neogene of East Marica Coal Basin, Bulgaria: 1-25, 8 pls.
    Abstract
    Various microfossils-cuticles, seed and fruit coats, glumes and anthers have been found in the investigated localities at Marica in Bulgaria. Sixteen species, eleven of the them monocotyledons were established. A new species- Laurophyllum maricii is described. The systernatic composition of the palaeoflora pointed out the autochthonous character of the assemblage (with Glyptostrobus and Poaceae). A few of the species have been grown on the nearby slopes (allochthonous).

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 136 (dn136-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Muwanga, A., Kohring, R., Schlüter, TH., Hollnack, D. & Schumann, A.: Proceedings „Challenges and Perspectives of Interdisciplinary Geo-Networks in East Africa“: 1-184, many figs. & tabs., 3 pls.

    Abstracts
  1. Mining and the current mineral target areas of Uganda
    Uganda has a long geological history with rocks dating from the Archean to Recent. Rifting that started in the Tertiary up to Quaternary is the most spectacular geological feature. It opened up a graben that is approximately 570 km long and 45 km wide in the western part of the country. The Ruwenzori horst block that rises up to 5,109 metres (Margherita peak) in the midst of this rift valley, the alkaline rift volcanism and mineralisation of huge copper-cobalt deposits pose many challenges. Uganda´s mineral exploration ventures started in 1908 with copper in the Ruwenzori mountains. Effective mining and production began in 1927 for a variety of minerals and in 1930 to 40s, it was a mining bonanza in Uganda but the sector plummeted to an all time low. in the 1970s. The current investment and promotion drive in the mining sector in quest to revive the exploitation of the Ugandan minerals both metallic and industrial has produced positive results. The Department of the Geological Survey and Mines established in 1919 controls all the aspects of the mining sector through the Mining Act. In 1986 the Department did not licence any investor but the investors steadily increased after creating awareness and in 1995 alone the Department licenced 85 investors.
  2. Status of geological education in Kenya
    Kenya is a country of great geological diversity, with its broad range of ancient rocks, Tertiary extrusives bodies, varied sediments and mineral deposits. The country's geographical location is unique and its physiography characterised by a range of altitudes dissected by the Great Rift Valley, with its peculiar hydrological network. Again too, public infrastructure and private building construction and mining companies in the country are expanding and require a variety of geological inputs, from hydrogeology and groundwater engineering in the water sector, geotechnical assessments for often difficult foundation designs, to appraisal of aggregate reserves and marine investigations for land reclamation, port extensions and sewage outfalls. These reasons underscore the need both of providing a sound geological education and the prosecution of meaningful research in this subject area. This paper surveys the development of geological education in Kenya and emphasises the importance of fieldwork and palaeontolgy as essential pillars upon which an effective curriculum should be built.
  3. Prospects of Interdisciplinary Geo-Networks in East Africa
    Geology is a relatively young department in Makerere University. It only became a fully fledged department in the Faculty of Science in August 1969. It is the only academic institution in the country that teaches geology and related disciplines, and it is also charged with spearheading research. It was considerably affected by the political and economic turmoils of the 1970s. The department was then largely manned by expatriates, and when they left there were only a few Ugandans available to take their places. The staffing has now considerably improved. This has been mede possible through training, staff exchange and other forms of cooperation with international organisations of which DMD has been a key player. Although there has been considerable cooperation between the department and partners abroad, there has been very little interaction with sister institutions in the region. As the world is becoming a global village, there is now a great need for forgoing a closer cooperation within and outside the region by building interdisciplinary geo-networks. These will facilitate identifying of areas of joint research, coordination of teaching of geosciences within and outside the region, poling human and physical resources for optimum utilisation and promotion of the use of modem communication and information technology for easy and efficient access to information. To fulfill these efforts some support from international organisations such as DAAD and UNESCO in terms of materials and human resources is needed.
  4. Geoscience research in Kenya
    Recent and ongoing geoscience research in Kenya cover a wide spectrum of topics relevant to the country´s development and the continued quest for solutions to the rising incidence of geo-hazards. In recent years, effort has focussed on the themes: seismology, mass-movements, volcanism and geothermal research, the impact of mining and mineral processing and the management of water resources. Most geoscience research done in the country is thus inevitably environmental. The results of these studies are contained in published works in various scientific journals or documented in unpublished works or institutional reports. The Geological Society of Kenya holds an annual conference at which results of recent geoscience research are presented and summarised in a proceedings volume. Similar conferences covering aspects of the earth sciences are also held occasionally by other institutions in the country. In this paper only a proportion of the mass of recent literature on the more geoscience research activities is highlighted. The interdisciplinary aspects of these researches are emphasised throughout, as well as collaborative efforts with counterparts in the East African Region and elsewhere.
  5. Geological Heritage in East Africa - its Protection and Conservation
    In contrast to Europe and North America, where geologically significant monuments, i. e. natural sites (= geosites) and rare and valuable specimens - fossils, minerals, meteorites, etc. -are often already under active protection and conservation, geoconservation in Africa has a generally poor record. A first workshop on „Geosites and Geoconservation in East Africa“ was therefore organized and held in Nairobi in February 1999, with the aim to sensitize participants from various geological institutions in the region on the subject and to prepare an inventory of those sites that are in urgent need for protection and conservation. A list of the most important geosites as presented by the participants of the workshop is here given.
  6. Use of statistical methods to predict availability of heavy metals in tailings and sediments in a former mine area (Uganda)
    The tailings and other wastes that were produced from the processing of sulphide ore in Kilembe, Uganda were dumped in a mountain valley close to R. Nyamwamba. This paper focuses on the of Cu, Co, Ni and Zn in the tailings and stream sediments (from R.Nyamwamba). The four metals occur in high concentration in the samples analysed. The metal contents are high but may have low mobility hence not readily biochemically available. Statistical methods have been used to interpret their bonding forms and establish those that would be readily available. In the tailings Co, Ni, Zn are closely associated with Fe indicating that the three metals could be bonded on to Fe hydrous oxides and would not be readily available unless they are in the amorphous hydrous oxide phase which is relatively unstable. Cu on the other hand seems bonded to Mn hydrous oxides or in basic layer silicates. For the sediments, all the metals seem to be adsorbed on Mn/Al hydrous oxides or basic layer silicates. The bonding to basic layer silicates is by non-specific adsorption which would render the metals mobile by cation exchange. Metals adsorbed by Mn hydrous oxides can easily be released in a reducing environment. Thus Cu would be the most readily available metal from the tailings while all the metals could be easily mobilsed from the stream sediments.
  7. Siting for disposal of municipal solid waste in greater Kampala, Uganda
    A number of baseline spatial data were used to find, as an initial process, suitable dumping sites in Kampala municipality and surrounding areas. These data included landforms´ soils, geology, landuse, rivers, wetlands, open water, roads and population density. After evaluation of the above spatial data in Kampala specific criteria were used to isolate appropriate dumping areas at this stage by overlaying them in a Geographic Information System (GIS). Data analysis showed that there is nothing like an ideal location for dumping in Kampala and surrounding areas. The footslopes and pediments which were found to be relatively most appropriate because of their correct angle of slope and soil types do contain important regolith aquifers. The trade-off requires adequate site preparation in the construction of the landfills and detailed survey of groundwater so that locations could be preferred where the resource is of less importance in terms of quality and quantity. The relatively beffer areas all fall in the surrounding districts of Mpigi and Mukono.
  8. Engineering classification of the soils of Rwanda
    A reconnaissance soil survey based on the underlying bedrock was carried out to begin a process of the engineering classification of the soils of Rwanda. Soils on most of the major rock groupings were sampled and their index properties of particle size distribution, atterberg limits and maximum densities and corresponding optimum moisture contents (for selected few samples) were determined and employed in soil classification. The Unified Soil Classification System (USCS) was used. However, comparisons with the British Soil Classification System (BS5930:1981) was also included. The soils of Rwanda do not possess extreme properties. The highest plasticity index (P1) determined was 25.22% and the highest liquid limit (LL) determined was 57.18% and the later soil had a moderate plasticity index of 14.75%. Based on the United States Army Engineers Waterways Experimental Station (USAEWES), all the soils of Rwanda have a swell potential of < 0.5%, classified as low. Most of the soils plot close to the A-Line of the plasticity index chart indicating common mixtures of clays and silts in their fine fractions. They are largely of intermediate behaviour. The classes are CL, MH, GCL, GC, GM, SM, SC and others that can be described as gravel-sand-silt-clay mixtures. High values of dry density (d) are associated with gravely sandy soils, silty sands and laterites.
  9. Some Aspects on the Seismic Risk in East Africa
    The Geology Department of the University of Nairobi started to build up a seismological network including six digital stations in 1990, mainly located in the southern part of the country. Between 1993 and 1999 the network detected about 9500 local and regional events, of which more than 7000 could be located. In general the magnitudes are quite small. Only two earthquakes with magnitudes (ML) larger than 5 (5.0 and 5.4) occurred, both in remote areas. For 56 events magnitudes between ML 4.0 and 4.9 were calculated. These results do not point to a high seismic risk, but historical data indicate that earthquakes of magnitudes up to 7 are possible. A recent earthquake series at Lake Magadi (South Kenya) shows that the seismic risk potential is not only related to high magnitude earthquakes. In May and June 1998 more than 3000 events with magnitudes up to ML 4.1 occurred at the north-eastern edge of Lake Magadi. This activity caused a system of surface cracks which can be followed for several kilometres and openings of up to 35 cm. Additionally, information about historical earthquakes starting from 1880 as well as events from temporary networks are available. The picture of the seismic activity arising from this data-base is completely different from the one given by world-maps of the earthquake activities. On the basis of this set of data a seismic energy map for Kenya and adjacent regions is given. These investigation indicate an increased seismic risk potential for Kenya and its neighbouring countries, which proofs the need for a more detailed and continuous observation of the seismicity.
  10. Rate of swelling of expanisve soils: a critical factor in the triggering of landslides and damage to structures
    Twenty landslides were studied in Nyeri district, central Kenya, in an effort to document and explain their effects. The study, in the process, revealed some interesting observations; while most of the landslides occurred during wet weather conditions, some occurred during dry weather. In all cases, however, the landslides were caused by a combination of factors but were always associated with excessive and localised infiltration of water into the soil. The observations, and the swell and shrink behaviour of clay minerals, especially montmorillonite group, have been used to synthesise a mechanism to explain the triggering of landslides in the study area. It is argued that landslides of the earth slump type which commonly occur in this area are triggered by a combination of factors, most critically the clay (likely montmorillonite) content of the soil at the critical depth, the rate at which water infiltrates into the clay at that critical depth, and the volume change of the soil over the period of water infiltration which is the rate of swelling. The same mechanism and factors are responsible for extensive damage or destruction of structural features with foundations set in expansive soils. Based on knowledge of this triggering factor, it may also be possible to predict or sound a warning as to when landslides are likely to occur based on observed weather conditions.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 137-1 (dn137-1-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Thewalt, U., Velitzelos, E. & Velitzelos, D.: Anapait, ein Phosphatmineral aus miozänen Sedimenten von Vegora in Makedonien, Griechenland: 1-11, 2 Abb., 1 Tab., 2 Taf.
    Zusammenfassung
    Es wird erstmals über das Auftreten des Phosphatminerals Anapait, Ca2Fe(PO4)2·4H2O, in Griechenland berichtet. Mikrokristalliner Anapait bildet die Grundmasse von cm-großen, warzigen Konkretionen in den hellen lakustrinen Sedimenten des Miozäns von Vegora in Makedonien, Griechenland. Die Wände von Klüften in den Konkretionen sind mit gut ausgebildeten, bis zu etwa 1,5 mm großen, hellgrünen Anapaitkristallen bewachsen. Die Morphologie der Kristalle wird beschrieben.
  • Thewalt, U. & Gregor, H.-J.: Vivianit, ein Phosphatmineral, auf „blauen“ Blättern aus pliozänen Sedimenten von Meleto im Valdarno (Italien): 13-23, 3 Abb., 2 Taf.
    Zusammenfassung
    Es wird über das Auftreten des Phosphatminerals Vivianit auf pliozanen Blättem von Meleto im Valdarno S Florenz (Ober-Italien) berichtet. Der blaue mikrokristalline Vivianit ersetzt Blattnerven und bedeckt bei vermodertem Material auch Blattspreiten. Die Bildung des Vivianits im Randgebiet eines ehemaligen Seeengebietes hängt möglicherweise mit dem Eintrag von Fäkalien (Urin und Kot) von Tieren zusammen, die dort zur Tränke gingen.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 137-2 (dn137-2-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Gregor, H.-J. & Thewalt, U.: Fossilisation: Mineralchemische Aspekte und auftretende Minerale: 1-45, 53 Fig.


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 138 (dn138-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Gregor, H.-J.: in honorem Bertram Wutzler, einem Freund und Förderer der Paläobotanik in Deutschland, zum Ausscheiden aus dem aktiven Dienst: I-IV, 2 Fotos
  • Pingen, M., Kvacek, Z. & Manchester, S. R.: Früchte und Samen von Craigia bronnii aus dem Obermiozän von Hambach (Niederrheinische Bucht – Deutschland) - Vorläufige Mitteilung,: 1-7, 2 Taf.
    Zusammenfassung
    Im unteren Teil der Inden Schichten (Obermiozän) des Tagebaus Hambach wurden zahlreiche Früchte von Craigia bronnii in verschiedenen Entwicklungsstadien sowie Samen und höchstwahrscheinlich hierher gehörende Blütenknospen (früher als Tilia gieskei beschrieben) mit Pollen in situ geborgen. Sie erlauben für diese im Tertiär Europas weitverbreitete Art einen sichereren Rezentvergleich als bisher. Die fossile Pflanzengemeinschaft der Fundstelle legt es nahe, für die fossile Art eine größere ökologische Amplitude anzunehmen als die rezenten Vergleichsarten heute haben.
  • Butzmann, R. & Fischer, TH.: Neue Pteridophyten des Neogens aus dem Tagebau Hambach (Niederrheinische Bucht) – I. Polypodiaceae: 9-23, 1 Tab., 1 Abb., 3 Taf.
    Zusammenfassung
    Es werden zwei fossile Pteridophytengattungen aus dem Neogen des Braunkohlentagebaus Hambach in der Niederrheinischen Bucht vorgestellt. Die neue Art Polypodium hambachense nov. spec. stammt aus den obermiozänen Inden-Schichten. Dryopteris denticulata ILJINSKAJA wird zum erstenmal von der Lokalität Hambach aus der pleistozänen Tegelen Serie beschrieben.
  • Burgh, J. v. d.: Leaves and Cuticles from the Upper Part of the Rhenish Browncoal: 25-47, 6 Pls.
    Zusammenfassung
    A study is made of a sample of brownoal with leaf compressions from the browncoal quarry "Hambach" at Düren, Germany. A new species is described, Cliftonia litkei nov.sp. The flora is compared with descriptions in the literature concerning West European lignites and a vegetation reconstruction is attempted. This is NSG publication no. 20011006.
  • Gregor, H.-J., Pingen, M. & Schmitt, H.: Eine neue Megaflora aus den basalen Inden-Schichten des Tagebaues Hambach bei Niederzier (Rheinbraun AG, Köln): 49-76, 1 Abb., 3 Tab., 2 Taf.
    Zusammenfassung
    Es wird eine neue Blatt- und Fruchtflora aus dem Tagebau Hambach beschrieben, die an die Basis der Indener Schichten und somit über Flöz Garzweiler gehört (Schicht 7B1 im Sinne der niederrheinischen Stratigraphie). Sie wird mit anderen etwa gleich alten Floren aus dem Revier verglichen, wobei ökologische Faktoren bei den Unterschieden eine Rolle spielen.
    Die Flora ist durch eine Dominanz von Fagus deucalionis-Kupulen, Fagus menzelii-Blättern und Taxodium dubium gekennzeichnet und kann als typische rheinische Auwaldflora gelten.
  • Geissert, F.: Geologie und Paläontologie der Kiesgrube Sessenheim im Elsaß – ein Überblick: 61-76, 1 Tab., 9 Abb.
  • Thewalt, U. & Dörfner, G.: Mineralogische Notizen vom Tagebau Hambach (Köln, Rheinbraun AG): 77-91, 5 Taf.
    Zusammenfassung
    Der Tagebau Hambach ist nicht reich an Mineralarten. Die bei einer Exkursion im Sommer 2001 angetroffenen Minerale (Siderit, Pyrit, Gips, Goethit, Mangan(IV)-Minerale wie Ranciéit und Todorokit) werden vorgestellt. Die Schönheit der betreffenden Kristalle und Kristallaggregate zeigt sich erst bei einer Betrachtung unter dem Rasterelektronenmikroskop.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 139 (dn139-2001-1)

München 2001 (1. Auflage)

  • Achtelig, M., Gregor, H.-J. & Violanti, D.: Eine jungpleistozäne und eine rezente Mollusken- und Foraminiferenfauna von NE-Sardinien im Vergleich (Biotop, Stratigraphie, Klima): 1-27, 3 Abb., 4 Tab., 4 Taf.
    Zusammenfassung
    Vom Golfo di Olbia im Nordosten Sardiniens werden zwei Mollusken- und Foraminiferen-faunen verglichen: eine rezente, am Lido del Sole angespült, und eine fossil abgelagerte von Pittulongu. Beide Faunen enthalten reichlich dieselben auffälligen Formen und erscheinen deshalb sehr ähnlich. Neben der Koralle Cladocera cespitosa vermitteln Schnecken wie Cerithium vulgatum, Hexaplex trunculus oder Muscheln wie Arca noae, Chlamys varia und Ostrea edulis diesen Eindruck. Die genaue Analyse ergibt aber deutliche Unterschiede. Nur knapp ein Drittel aller Molluskenarten ist beiden Faunen gemeinsam. Die Änderung des Artenspektrums, verbunden mit einer Abnahme der Schneckenarten und Zunahne der Muschelarten ist deutliches Indiz für eine Milieuänderung, die in diesem Küstenabschnitt von einem ehemals felsigen Untergrund mit einigen Sandinseln zu einem posidonienreichen Sand- und Schlickboden mit eingestreuten Felsinseln geführt hat. Bathymetrisch läßt sich auf küstennahe bzw. strandnahe Ablagerungen schließen, wobei nur wenige Meter Wassertiefe zu postulieren sind. Auch die benthische Foraminiferenfauna ist unterschiedlich, wobei die rezente auf Posidonia-wiesen hindeutet, die pleistozäne eher auf marines Flachwasser mit sandiger Fazies. Biostratigraphische Leitfossilien fehlen, aber aufgrund zweier bisher im Mittelmeer unbekannter Molluskenformen und andererseits dem Fehlen von westafrikanischen Großformen bei den Mollusken kann auf ein relativ junges Alter geschlossen werden - wohl Jungpleistozän (Tyrrhen II oder Würm). Die Mikrofauna von Pittulongu läßt keine stratigraphischen Aussagen zu, nur Ammonia papillosa hat eine Pliozän bis Holozän Verbreitung.
  • Gregor, H.-J.: Notizen zu einigen jungpleistozänen Fundpunkten (Tyrrhenium II) auf Sardinien, marine Faunen und geologische Verhältnisse betreffend: 29-43, 2 Abb., 4 Taf.
    Zusammenfassung
    Es werden drei jungpleistozäne Fundorte aus Sardinien vorgestellt: (1) Tharros im Golf von Oristano mit vulkanischen Bomben in korallenstockführenden Kalkareniten. (2) Cala Mosca bei Cagliari mit Strandfauna und Fund eines Seeohrs (Haliotis). (3) Pittulongu am Golf von Olbia mit reicher Molluskenfauna und massenhaft vorkommenden Cladocora cespitosa-Korallen. Es werden kurz Altersfragen diskutiert.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 140-1 (dn140-1-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Butzmann, R. & Gregor, H.-J.: Die oligozäne Flora von Bad Häring (Tirol) – Pflanzen aus den Bitumenmergeln und deren phytostratigraphisch-paläoökologisch-paläoklimatische Interpretation (Coll. Inst. Geol. Paläont. Innsbruck): 1-117, 6 Abb., 12 Tab., 25 Taf.
    Zusammenfassung
    Beschrieben werden hier eine Blattflora und eine Karpoflora aus Bad Häring in Tirol (Österreich) Die Stücke stammen aus der Sammlung des Instituts für Geologie und Paläontologie in Innsbruck, die schon zu Lebzeiten von ETTINGHAUSEN und UNGER bekannt war.
    Die Fundstelle fand ihren Niederschlag in ETTINGHAUSENs epochalem Werk „Die tertiäre Flora von Haering in Tirol" (1853). Unverständlich ist, dass die Flora bis heute als eine klassische Eozän-Flora galt. Stratigraphisch gehören die Häring-Schichten dem Unter- bis Mitteloligozän an. Phytostratigraphische Vergleiche mit anderen europäischen Blatt- und Fruchtfloren bestätigen dieses Alter.
    Die Flora enthält 44 Taxa, wovon 27 identifiziert werden konnten. Sie gehören zu folgenden Familien und höheren Taxa: Fungi, Phycophyta, Equisetaceae, Gymnospermae: Pinaceae, Taxodiaceae, Cupressaceae, Angiospermae: Monocotyledoneae, Palmae, Smilacaceae, Ruppiaceae, Posidoniaceae, Cyperaceae, Myricaceae, Juglandaceae, Betulaceae, Ulmaceae, Lauraceae, Nymphaeaceae, Platanaceae, Rosaceae, Leguminosae, Simaroubaceae, Buxaceae, Rhamnaceae, Apocynaceae, Nyssaceae und Sapotaceae.
    Das Arten-Spektrum von Bad Häring spiegelt einen mesophytischen Wald mit Auenwaldelementen wider und ist am besten mit der Flora von Kiscell (Ungarn) vergleichbar. Die Ähnlichkeit beider Floren und weitere Vergleiche rechtfertigen eine Zuordnung zum Unter- bis Mittel-Oligozän.
    Wir stellen die Flora von Bad Häring in das Latdorfium bzw. das untere bis mittlere Rupelium (= unt. Kiscellium) der marinen Stufen. Das Klima kann als warm-temperiertes Cfa-Klima sensu KÖPPEN interpretiert werden.
    Vielleicht können detailliertere Studien in Zukunfi die tektonische Problematik im Gebiet Häring und damit das echte Alter der Flora klären helfen, und es würde die Autoren nicht wundern, wenn die Flora eines Tages als Mittel-Oligozän eingestuft werden könnte.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 140-2 (dn140-2-2003-1)

München 2003 (1. Auflage) - ISBN 3-86544-500-4

  • Heyng, A., Butzmann, R., Fischer, T.C. & Gregor, H.-J.: Die oligozäne Flora von Bad Häring (Tirol) – Illigeropsis ettingshausenii nov. gen. et spec. aus den Zementmergeln – ein neues exotisches Element im europäischen Paläogen: 1-33, 7 Abb., 8 Taf.
    Zusammenfassung
    Aus den oligozänen Zementmergeln von Bad Häring (Österreich) wird das Vorkommen einer neuen Art der Familie der Hernandiaceen beschrieben: Illigeropsis ettingshausenii nov. gen. et spec. Die geflügelten Früchte kommen in marinen Ablagerungen des Oligozäns im neuen Bruch des Zementwerkes Bad Häring vor und belegen diesen vermutlichen Lianenvertreter im subtropischen Wald, der die Meeresküste begleitet haben dürfte. Weitere Reste von Landpflanzen und -tieren sind selten, ausgenommen einige schlecht erhaltene laurophylle Blätter und mehrere Insektenreste. Diese Fossilien belegen Strandnähe und, dass diese Blätter und Insekten, wie es auch heute oft vorkommt, auf das damalige Meer hinaus geweht wurden. Das Biotop an der Küste kann als subtropischer mesophytischer Wald bezeichnet werden, wie es damals in ganz Europa vorherrschend war.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 141 (dn141-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Decrusch, W.: Untersuchungen zum Samenpotential des Leipheimer Riedes: 1-71, 29 Abb., 10 Tab., Anhang
    Zusammenfassung
    Im Naturschutzgebiet "Leipheimer Ried" wurde der Diasporenvorrat des Torfkörpers an acht Stellen untersucht. Bei drei Untersuchungspunkten wurden Tiefenbohrungen bis zu 80 cm durchgeführt. Die Ergebnisse aus den Tiefenbohrungen ergeben das grob rekonstruierte Bild des Vegetationsverlaufes während der Wachstumszeit des Niedermoores. Danach hat die Schneide (Cladium mariscus) wesentlich zum Aufbau des Torfkörpers beigetragen, sie kann in allen Tiefenschichten mit großer Samenanzahl nachgewiesen werden. Neben der Schneide können im gesamten Untersuchungsgebiet die Samen des Fieberklees (Menyanthes trifoliata) aufgefunden werden. Fieberklee und Schneide scheinen nebeneinander existiert zu haben, wobei es sich bei alleinigem Auftreten von Menyanthes trifoliata um eher freiwasser-ähnliche Stadien, bei gemeinsam mit Cladium mariscus beherrschter Vegetation um ein Verlandungsstadium gehandelt haben muss. Im Gegensatz zum Fieberklee ist die Schneide bis an die Erdoberfläche mit sehr vielen Samen vertreten, der Fieberklee triff dagegen verstärkt in den tieferen Schichten auf.
    Die Ergebnisse aus den Keimlingsversuchen spiegeln lediglich die Verhältnisse der rezenten Vegetation wieder. Es konnten dabei keine verschollenen Arten nachgewiesen werden.

 

 

 

 


 

Druckausgabe verfügbar im

Zeitschrift Documenta naturae, Band 142 (dn142-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Unger, H. J. & Risch, H.: Die Bohrungen Tittmoning R1 und Moosham C1 – Stratigraphie, Mikrofaunen, regional-geologische Einbindung: 1-54, 12 Abb.
    Zusammenfassung
    Die Aufschlussbohrungen Tittmoning R1 und Moosham C1 wurden an Hand von Spülproben lithologisch und mikrofaunistisch bearbeitet. Die Schichtfolgen des Tertiärs zwischen dem Unteroligozän (Rupel) und dem Pliozän sowie die vermutlich quartären Sedimente wurden abgeklärt und faunistisch gesicherte Grenzen erarbeitet. Mit diesen stratigraphischen Ergebnissen wurden die Profile benachbarter Bohrungen nach Logkorrelation überarbeitet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Druckausgabe verfügbar im

Zeitschrift Documenta naturae, Band 143 (dn143-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Gottwald, H.: Tertiäre Kieselhölzer der Südlichen Frankenalb: 1-53, 11 Abb., 4 Tab., 7 Taf.
    Zusammenfassung
    In der südlichen Frankenalb Bayerns liegen zwischen Donau und Altmühl zahlreiche Fundplätze umgelagerter Kieselhölzer, die als Lesesteine auf den Feldern, in Sandgruben und künstlichen Aufschlüssen zu finden sind. Sie wurden früher für die fürstlichen Naturalienkabinette als Exotika, später für Museen und in großer Zahl für private Sammlungen aufgelesen. Die Kieselhölzer sind häufig von grauer bis hellbrauner Farbe und fallen durch große Härte und Dichte auf. Die Stücke sind meistens etwa faustgroß; meterlange oder ganze Stammquerschnitte enthaltende Stücke finden sich relativ selten. Ihre Form variiert von abgerundet bis scharfkantig gebrochen. Sie lagern meistens in unterschiedlich mächtigen, oft stark sandig-lehmigen Sedimenten auf der südlichen Frankenalb, denen ein miozänes Alter zugewiesen wird. Man schlussfolgerte aus dieser Lagerung auf ein jungtertiäres, respektive miozänes Alter dieser Kieselhölzer. Angaben über den ursprünglichen Wachstumsort, den Ort ihrer Einkieselung und über den Weg, den diese Kieselhölzer, wahrscheinlich mehrmals umgelagert, bis zu ihren heutigen Fundorten nahmen, wurden bisher nicht gemacht. Obwohl diese Kieselhölzer jahrhundertelang bekannt waren, kam es erst seit 1967 durch A. SELMEIER (München) zu mikroanatomischen Untersuchungen und zur Bestimmung der Holzarten mit zahlreichen Publikationen. Für die vorliegende Arbeit wurden die mikroskopischen Schliffe von 16 Kieselhölzern aus der Sammlung P. HOLLEIS (Gröbenzell) untersucht. Die Ergebnisse werden hier zusammen mit zahlreichen Makro- und Mikrophotographien sowie schematischen Querschnittszeichnungen vorgelegt: Die einer gymnospermen und sechs angiospermen Familien zuzuordnenden Holzpflanzen gehören insgesamt zu neun verschiedenen Arten aus sieben verschiedenen Gattungen und zeigen damit ein auffällig „buntes" Florenbild, zu dem keine heute in Europa noch wild vorkommende dicotyle Gattung gehört. Der Temperaturbedarf der gefundenen fossilen Holzpflanzen liegt nach den taxonomisch verwandten, rezenten Vergleichsgattungen im tropischen bis subtropischen Bereich; wenige der beschriebenen Arten könnten sowohl im subtropischen wie auch im gemäßigten Klima bestehen. Diese Streuung reicht so weit, dass hierfür, nach einem Temperaturvergleich mit rezenten Vergleichsgattungen, mindestens zwei Gründe anzuführen sind: Entweder war die Temperatur-Amplitude der fossilen Gattung durch inzwischen ausgestorbene Arten deutlich weiter gespannt als die der rezenten Vergleichsgattungen, was einem spekulativen Wunschdenken entspräche, was aber andererseits eine Zuordnung aller gefundenen 16 fossilen Hölzer zum Miozän ermöglichen würde. Die zweite Möglichkeit, die unterschiedlichen Temperaturbedürfnisse der fossilen Arten zu erklären wäre, dass bei den sicher anzunehmenden mehrmaligen Umlagerungen der Kieselhölzer eine Vermischung temperaturdifferenter Hölzer aus unterschiedlichen, ungleich temperierten Zeiten des Tertiärs stattfand. Der geringe Zuwachs, der deutlich unter dem rezenter Vergleichsgattungen liegt, weist auf Wachstumsbedingungen hin, die einem monsunähnlichen Saisonklima mit geringen Niederschlagsraten entsprechen. Für diese „Trockentheorie" spricht auch, dass mehrere fossile Gattungen rezenten Vergleichsgattungen entsprechen, die heute in offenen, savannenartigen Trockenwäldern verbreitet sind. Die fossile Baumflora mit überwiegend dicotylen Gehölzen entspricht einem Laubmischwald mit einzelnen, eventuell auch horstartig vorkommenden gymnnospermen Taxa. Die Waldformationsklasse, bei Dominanz von „warmen" Arten, ist die eines „tropisch-regengrünen Waldes", wie er rezent noch weitflächig in tropischen Wäldern zu beobachten ist. Ein entsprechendes Vorkommen gilt auch für die von Selmeier taxonomisch bearbeiteten Kieselhölzer der südlichen Frankenalb, da auch sie die gleichen Wachstumscharakteristika aufweisen und teilweise den gleichen Gattungen zuzuordnen sind. Nach heutigen, für das Tertiär Süddeutschlands gültigen Klimamodellen überdecken die Kieselhölzer der südlichen Frankenalb einen Zeitraum zwischen dem ?Eozän" - Oligozän bis Ende Miozän - ?Pliozän?. - Ein Verzeichnis der fossilen Hölzer wird in der englischen Zusammenfassung vorgelegt.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 144 (dn144-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Givulescu, R., Barbu, O. & Codrea, V.: The Sarmatian Flora from Minisu de Sus, Romania: 1-35, 2 Abb., 3 Taf.
    Zusammenfassung
    Die Arbeit beschreibt die Makroflora von Minisu de Sus, Zarand-Vertiefung., Arad Bezirk, West-Rumänien, die dem Jungsarmatian angehört. Die identifizierten Taxen gehören zu 13 Familien, 18 Gattungen und 27 Arten (4 davon unsicher). Die Makroflorareste, die von verschiedenen Gesellschaften stammen, beweisen eine sarmatische Umwelt, die sich in einem warm-gemäßigten (ziemlich feuchten) Klima entwickelte. In einigen Gebieten gav es offensichtlich sumpfige Tendenzen.

 

 

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 145 (dn145-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Nützel, A., Hua-Zhang, P. & Erwin, D.H.: New taxa and some taxonomic changes of a latest Permian gastropod fauna from South China: 1-10, 1 Pl.
    Abstract
    For a latest Permian gastropod fauna from South China that was recently described by Pan & Erwin (2002), some new taxa are introduced and several systematic and taxonomic changes are made. The exceptional preservation of the silicified gastropods in this fauna allows further consideration of the larval shell morphology and revised taxonomic assignments.
    The genus Platyzona is transferred from the family Murchisoniidae (Archaeogastropoda) to the family Goniasmidae (Caenogastropoda).The genus Microlampra is transferred from the family Trochidae (Archaeogastropoda) to the family Orthonemidae (Caenogastropoda).Straparollus minutus (family Euomphalidae, Archaeogastropoda) is transferred to the genus Stuoraxis (superfamily Architectonicoidea, Heterostropha) which indicates a continuous fossil record of this architectonicoid genus from the Late Permian to the Late Triassic. Holopea bacca is placed in the new genus Heshanietta (family Orthonemidae). Propupaspira and the new genus Eosinocerithium are placed in the new family Propupaspiridae. Eosinocerithium n. gen. is the earliest caenogastropod with a modern reticulate teleoconch ornament with nodular intersections, a feature characteristic of many Mesozoic to Recent cerithioids.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 146 (dn146-2002-1)

München 2002 (1. Auflage)

  • Givulescu, R., Petrescu, I. & Barbu, O.: Die Makroflora von Cornesti/Aghiras (Bez. Cluj-Napoca/Rumänien) – II – Die Angiospermen: 1-13, 3 Taf.
    Zusammenfassung
    Der erste Verfasser hat allein und unter Mitwirkung von Petrescu und Barbu mehrmals über die reiche und schöne Flora von Cornesti bei Aghira berichtet. Eine dieser Arbeiten (PETRESCU et al. 1995) führte die Mikro- und Makroflora, und zwar dei Pteridophyta und Cominoferophyta des Fundortes vor. Es blieb aber der wichtigste Teil der Flora bzw. die Angiospermen aus. Sie sollten in dieser Mitteilung aufgeführt und kurz besprochen werden.
  • Givulescu, R.: Ein Beitrag zur Kenntnis der Tertiärflora Rumäniens – Magnolia aus dem Pannon: 15-21, 2 Abb., 2 Taf.
    Zusammenfassung
    Magnolia ludwigi ETT. wird als neues, seltenes Taxon des Pliozäns Rumäniens vorgestellt. Das Vorkommen von Magnolia ludwigi und Magnolia attenuata wird diskutiert.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 147 (dn147-2003-1)

München 2003 (1. Auflage)

  • Sachs, O.: Der Diapir von Penacerrada (Spanien): 1-172, 44 Abb., 39 Taf., 4 Beil.
    Zusammenfassung
    Südlich von Vitoria-Gasteiz (Provinz Álava, Nordspanien) wird der Nordrand des Ebro-Beckens von dem schmalen Gebirgszug der Sierra de Cantabria begleitet. Im Südteil des in der Sierra gelegenen Diapirs von Peñacerrada wurde ein Gebiet von 6,1 km² im Maßstab 1 : 10 000 kartiert. Neben halokinetisch bedingten Strukturelementen treten alpidisch gefaltete mesozoische Ablagerungen des Basko-Kantabrischen Beckens und tertiäre Sedimente auf. Der Bereich wurde im Alttertiär von einer südlich gerichteten Deckenüberschiebung auf das tertiäre Ebro-Becken geschoben.
    Die ältesten aufgeschlossenen Einheiten sind Keuperevaporite und Pelite. Einerseits führten die Evaporite zur Entstehung des Diapirs, andererseits bildeten sie einen günstigen Abscherhorizont, durch den eine weiträumige Deckenüberschiebung erst möglich wurde.
    Ab dem oberen Keuper folgte ein Zeitabschnitt mit mehrmaligen transgressiven und regressiven Abschnitten mit dolomitischen Sabkha-Ablagerungen. Im oberen Sinemurium entstand ein stenohaliner, flachmariner Meeresbereich, der sich durch Extensionstektonik bis zur Lias / Dogger-Grenze zu einem bathyalen Sedimentationsraum vertiefte. Bedingt durch die Entstehung des Nordatlantik begann sich der Basko-Kantabrische Trog wieder zu schließen. Spätestens ab dem Malm endete die marine Sedimentation.
    Der Zeitabschnitt der Unterkreide wurde von den Sedimenten eines flachen, siliziklastischen Schelfes bestimmt. Nach einer ersten Deltaphase (Reitner & Wiedmann, 1982) folgte ab dem Barremium ein erneuter kleinerer Meeresvorstoß. Während eines ersten diapirischen Aufstiegs konnte sich bis zum unteren Aptium ein kleiner Patchreef-Komplex bilden. Mit dem Durchbrechen des Diapirs erlosch das Korallenriff. Ab dem Albium setzte die zweite Deltaphase (Reitner & Wiedmann, 1982) mit sandigen und konglomeratischen Ablagerungen der Utrillas ein.
    Die Oberkreide-Transgression beendete die fluviatile Ablagerungsphase. Im Cenomanium wurden wieder marine Karbonate abgelagert, wodurch sich eine ausgedehnte Karbonatplattform bildete. Dehnungstektonik und halokinetische Bewegungen des Keupersalinars sowie die permanente küstennahe Lage steuerten Mächtigkeiten und Faziesverteilung im Arbeitsgebiet. Ab dem Santonium unterlag der Sedimentationsraum einer zunehmenden Verflachung. Damit einhergehend stieg der terrigene klastische Eintrag. Mit Beginn des Campanium endete die marine Sedimentation.
    An der Wende Eozän / Oligozän setzte die Pyrenäenorogenese ein. Das mesozoische Hochgebiet des Ebro-Massivs invertierte zu einem Vorlandbecken. Die mesozoischen Einheiten wurden gefaltet und die Sierra de Cantabria entstand. Am Fuß der Sierra lagerten sich mächtige fanglomeratische Sedimente ab. Gleichzeitig setzten verstärkt halokinetische Bewegungen ein.
    Im Quartär kam es zur Verkarstung der herausgehobenen mesozoischen Kalke und zur Ablagerung von Kalktuffen, Alluvionen und Hangschuttmassen.
    Im analytischen Teil der Arbeit werden die im Kartiergebiet vorkommenden gekritzten und polierten Kalksteinfragmente eines tektonisch entstandenen Diamiktes mit den in den Auswurfmassen des Impaktkraters Nördlinger Ries vorkommenden gekritzten und polierten Kalksteinfragmenten verglichen. Bei beiden Vorkommen sind Oberflächenstrukturen durch plastische Deformation unter hohem, allseitigem Druck entstanden. Trotz der sehr verschiedenen Entstehungsweisen gibt es große Ähnlichkeiten, aber auch Unterscheidungsmerkmale, die Rückschlüsse auf die Genese zulassen.

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 148 (dn148-2003-1)

München 2003 (1. Auflage)

  • Gregor, H.-J.: Erstnachweis von Seegras-Resten (Posidonia) im Oberen Eozän der Nördlichen Kalkalpen bei Hallthurm: 1-19, 5 Abb., 2 Taf.
    Zusammenfassung
    Die Pflanzenreste stammen aus dem Orbitolinenführenden Sedimenten von Hallthurm bei Bad Reichenhall (Nördliche Kalkalpen). Es handelt sich um Rhizome von Seegräsern des Typs Posidonia parisiensis (DESM.) FRITEL. Nipa burtini, die Frucht einer Palme, stammt aus den selben Schichten, während weitere in äquivalenten Schichten (stratigraphisch älter) vergesellschaftete Fruktifikationen von Oncoba cf. variabilis, Phytocrene kressenbergensis und einer noch unbestimmten Palme (?) einen tropischen Mangrove- und Hinterland-Wald am nördlichen Rand der Tethys im Obereozän des Gebietes erwarten lassen.

 

 

 

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 149 (dn149-2003-1)

München 2003 (1. Auflage) - ISBN 3-86544-149-1

  • Gregor, H.-J.: Der blaue Tod –Massensterben der Qualle Velella velella – ein Urlaubsbericht: 1-9, 3 Abb., 2 Taf.
  • Gregor, H.-J. & Knobloch, E.: Auwälder der Oberen Süßwassermolasse in Süddeutschland und ihre systematische Unterteilung (Kurzmitteilung I): 11-13
  • Gregor, H.-J.: Ein aberrantes Blatt der Stieleiche, Quercus robur L., von Regenstauf (Kurzmitteilung II): 15-19
  • Gregor, H.-J.: Ein Stoßzahnrest eines Mammuts aus jungpleistozänen Kiesen der Sandgrube Au bei Dinkelscherben (Kurzmitteilung III): 21-27, 2 Taf.
  • Gregor, H.-J., Gottwald, H. & Holleis, P.: Die Neuburger Kieselholzflora im Vergleich mit anderen Tertiärfloren (Kurzmitteilung IV): 29-32
  • Gregor, H.-J. & Velitzelos, E.: The Sahabi-Formation at Sabhkat Shunayn (Libya) and the problem of reconstructing the environment with the aid of fossil woods (Kurzmitteilungen V): 33-35
  • Gregor, H.-J.: Stoßzahnreste eines Mastodonten in der Sandgrube Wörle in Junkenhofen südwestlich Pfaffenhofen a.d.Ilm  (Kurzmitteilungen VI): 37-39, 1 Taf.

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 150 (dn150-1-2004-1)

München 2004 (1. Auflage) - ISBN 3-86544-150-5

  • Denk, Th.: Revision of Fagus from the Cenozoic of Europe and southwestern Asia and its phylogenetic implications: 1-72, 16 figs., 3 tabs., 3 app.
    Abstract
    A taxonomic revision of Fagus from the Cenozoic of Europe, southwestern Asia to Central Asia, using a molecular and morphologically based phylogenetic framework, shows a high level of redundancy of species names applied to Oligocene to Pliocene leaf and cupule/nut specimens. A clear demarcation between species can be observed at the boundary of Early Miocene to Middle Miocene. For the Oligocene to Early (Middle) Miocene a single species, Fagus castaneifolia, is recognized. This species ranges from Western Europe to eastern Kazakhstan and includes specimens previously referred to as F. antipofii p.p., F. pristina, and F. saxonica. This indicates that the dispersal of Fagus from the Northern Pacific region into Central Asia and Europe during the Oligocene was not linked to major radiations, and is in good agreement with molecular data. During the Neogene two polymorphic species, F. gussonii and F. haidingeri were present in Europe and southwestern Asia. These two species were geographically clearly distinct. Fagus gussonii displayed a southern distribution (Greece, Italy, Spain) that was linked to oceanic conditions, and had an isolated outpost on Iceland. Its occurrence is restricted to the Late Miocene. In contrast, Fagus haidingeri was widespread in Europe and western Asia from the Late Miocene to the Pliocene. In northern Italy and Greece F. gussonii had been replaced by F. haidingeri in the latest Miocene and the Pliocene. Previously recognized species such as F. pliocenica, F. silesiaca, F. kraeuselii, and others have to be included within F. haidingeri. Fagus gussonii shows clear affinities to particular modern populations of the European-southwestern Asian F. sylvatica (Black Sea coastal areas) and to the modern Chinese F. longipetiolata. Fagus haidingeri resembles a number of modern European and East Asian species of the subgenus Fagus reflecting the late differentiation of modern species of the subgenus Fagus. The patterns of similarity between fossil taxa and modern species do not appear to be accidental, but correspond to patterns revealed by morphological and molecular phylogenetic studies.

 

 


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