Zeitschrift Documenta naturae        Bände 191 - 200


Zeitschrift Documenta naturae, Band 191 (dn191-1-2012)

München 2012 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-192-8
 

Die Eiszeit in Bobingen

Neue Funde und Ergebnisse aus Kiesgruben der Fa. LAUTER (Landkreis Augsburg, Bayern)

 

  • Zusammenfassung
    Es werden aus den Kiesgruben der Fa. LAUTER in Bobingen (südlich Augsburg, Deutschland) diverse Fossilfunde mitgeteilt: Zähne und Knochen von Mammut und Wollnashom, Wildpferd und Lemming, Löß-Schneckenfaunen, weitere kalt- und warmzeitliche Mollusken- und Ostrakodenfaunen sowie Pollen, Sporen und Algen. Die Schichtabfolge aus würmzeitlichen Löß-Deckschichten über rißzeitlichen Hochterrassenschottem wird erläutert und die darin erkennbaren Bodenbildungen beschrieben. Vorläufige Ergebnisse von Altersdatierungen und Isotopenuntersuchungen sowie geochemische und sedimentologische Daten werden vorgelegt.
  • Summary
    Gravel pits of the LAUTER Co. in Bobingen (south of Augsburg, Germany) yielded diverse glacial findings: mammuth- and wooly rhinoceros, wild horse, Norway lemming, a loessgastropod fauna, furthermore glacial and interglacial mollusc- and ostracod-faunas, but also pollen and spores incl. algae. The sequence of strata reaches from wuermiam loess-sediment with a wet gley bottom to rissglacial High Terrace gravels at the base and the diverse soil-horizons are described. Preliminary age-determinations and isotope research, but also geochemical and sedimentological data are mentioned.

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 192-1 (dn192-1-2013-1)

München 2013 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-192-8
 

Zur Erinnerung an Rolf Kohring (1959 – 2012) - Band 1

 

  • Njilah, I.K.: Go tell it on the Mountains (a tribute to late Dr. Kohring): 3-5
  • Schlüter, T.: Rolf Kohring, 1959 – 2012. Ein Nachruf: 7-37
  • Brauckmann, C., Gröning, E. & Ilger,J.-M.: The Late Pliocene Rhinoceros Beetle from Willershausen (Scarabaeidae: Dynastinae: Oryctes? sp.; Lower Saxony, Germany): 39-49
    Zusammenfassung
    Bis jetzt haben die Ablagerungen aus dem Jung-Pliozän von Willershausen am Harz (Niedersachsen, nördliches Deutschland) nur einen einzigen Nashornkäfer-Rest [Oryctes? sp.] geliefert; dieser wird in der „Sammlung Riechers“ im Institut für Geologie und Paläontologie der Technischen Universität Clausthal aufbewahrt. In der bislang einzigen ausführlichen Beschreibung durch GERSDORF (1971) wurde er als “Oryctes nasicornis (LINNAEUS, 1758) fossilis” bestimmt. Die hiermit vorgelegte Neubeschreibung zeigt jedoch, dass typische externe Merkmale (wie zum Beispiel die Farbe und die genaue Gestalt vom Kopf und Pronotum) nicht erkennbar sind. Daher ziehen wir es vor, das Fossil unter „Offener Nomenklatur“ als Oryctes? sp. zu benennen. Bei der Beschreibung der Hinterflügel verwenden wir die von KUKALOVÁ-PECK & LAWRENCE (2004) vorgestellte Ader-Terminologie.
  • Schlüter, T. & Werner, C.: Die Kihansi-Gischtkröte (Bufonidae: Nectophrynoides asperginis) – Beinahe-Opfer eines Staudammbaus: 51-56
    Zusammenfassung
    Die Errichtung eines Staudamms an den Wasserfällen der Kihansi-Schlucht bei Iringa im zentralen Tansania führte dort aufgrund der dabei zerstörten Umwelt zum Aussterben der erst 1998 entdeckten Kihansi-Gischtkröte (Nectophrynoides asperginis) in ihrem nur wenige Hektar großen Habitat. In die zoologischen Gärten von Toledo (Ohio) und Bronx (New York) frühzeitig überführte Exemplare dieser Kröte vermehrten sich jedoch zahlreich, sodass wenige Jahre später ihre Repatriierung durchgeführt werden konnte, nachdem die ursprünglichen Umweltbedingungen des Mikro-Habitats der Kihansi-Spühkröte in der Schlucht wiederhergestellt werden konnten. Dies ist der erste Fall der erfolgreichen Repatriierung einer Amphibienart an ihrem ursprünglichen Standort, nachdem sie dort schon als ausgestorben galt.
  • Hesemann, M. & Gregor, H.-J.: Foraminiferen (Protozoa) aus dem Küstenbereich der Insel Sokotra im Golf von Aden (Jemen) – ein Überblick: 57-73
    Zusammenfassung
    Es werden drei rezente Foraminiferenfaunen von der Küste Sokotras (Jemen) dargestellt. Der Strand von Arher liegt an der Ostspitze, der von Aumag am Südende der Insel. Proben vom Meeresgrund stammen von einer Fahrt entlang der Nordküste aus 70 m Tiefe.
  • Gregor, H.-J. & Hesemann, M.: Kap Malea und die Höhle der Nymphe – ein Paradies am Ende der Welt (Geologie, Fossiler Wald, Foraminiferensand, Archäologie): 75-103
    Zusammenfassung
    Vom SE des Peloponnes nahe Neapolis am Kap Malea und Kap Zovolla wird eine romantische Landschaft mit diversen wissenschaftlichen Gegebenheiten beschrieben:
    • eine archäologische Nymphenhöhle, die Spelaio Nymphaio, mit Quelle und Fossil-Fauna
    • ebendort ein weisser Sand aus rezenten Foraminiferen
    • eine Diolkos-Fahrrinne für Boote, wohl aus archäologischer Zeit
    • ein sog. fossiler Wald (Palmen!), der aber eher aus Röhren von „cold or hot seeps“ besteht und vermutlich auf vulkanische Ursachen zurückzuführen ist.
  • Matondo, J.I., Rutashobya, D.G. & Schlüter, T.: Water Management for Hydroelectric Power Generation at Mtera and Kidatu in Tanzania – Experiences in the 1990s: 105-112
    Zusammenfassung
    Elektrizität wurde in den neunziger Jahren in Tansania weitgehend aus Wasserkraft gewonnen. Der Große Ruaha-Fluss und das Pangani Fluss-System haben ein Potenzial von 280 MW bzw. 46 MW, aber die gewonnene Elektrizität reichte in den frühen neunziger Jahren nicht aus, um den Bedarf vollstandig zu decken, und dementsprechend musste die Elekrizität in Dar es Salaam seit August 1992 stark rationiert werden. Die vorliegende Arbeit untersucht das hydroelektrische Potenzial der Dämme von Mtera und Kidatu, und versucht Möglichkeiten aufzuzeigen, wie in Zukunft solche Rationierungen vermieden werden können, die nach offiziellen Angaben 6 Monate, tatsächlich aber erheblich länger angedauert haben. Des weiteren werden Strategien zum nachhaltigen Management des hydroelektrischen Potenzials im Ruaha Fluss-System und anderen Lokalitäten in Tansania vorgelegt.
  • Zils, W.: Horizontale und vertikale Schadstoffverteilung in mitteleuropäischen Talsperren: 113-129
    Zusammenfassung
    Durch Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass sich künstliche Seen (Talsperren) in Mitteleuropa, bezüglich Zirkulation und Stagnation in Abhängigkeit der Jahreszeiten, wie natürliche, dimiktische Seen verhalten. Im Gegensatz zu natürlichen Seen erfolgt der Wasserabfluss in Talsperren in der Regel jedoch über die Grundabgabe. Bei schadstoffbelasteten Seen wird der Austrag bzw. die Gefährdung von Schutzgütern somit über die Grundabgabe kontrolliert.
    Paralleluntersuchungen durch Stichtagsmessungen an der Grund- und Überlaufabgabe der durch sprengstofftypische Verbindungen belasteten Talsperrenkaskaden in Clausthal Zellerfeld (Harz, N-Deutschland) wiesen auf signifikante Unterschiede bezüglich der Schadstoffgehalte und Schadstoffzusammensetzungen der Wasserproben hin.
    Zur Beurteilung des Gefährdungspotentials wurde ein horizontales und vertikales Schadstoffprofil mittels Passivsammler über ein hydrologisches Winterhalbjahr im Unteren Pfauenteich aufgenommen. Die Monatsmittelwerte der Passivsammler lagen im Oberflächennahenbereich um den Faktor 5 höher als an der Teichsohle. Die parallel zum monatlichen Wechsel der Passivsammler durchgeführten Stichtagsmessungen ergaben eine Schadstoffanreicherung an der Oberflächenabgabe bis zum 20-fachen der Grundabgabe.
    Aufgrund der Winter-Stagnation im Epilimnion erfolgt dort eine Schadstoffanreicherung. Diese Schichtung wird durch die Vollzirkulation dimiktischer Seen im Frühjahr zerstört.
    Nach starken Niederschlagsereignissen und insbesondere nach Schneeschmelzen kommt es im Winter regelmäßig zu erheblichen Überlaufabgaben mit den entsprechenden Schadstoffausträgen in den Vorflutern. Diese wurden bisher bei Gefahrenbeurteilungen und Schutzgutbetrachtungen nicht hinreichend berücksichtigt.
    Eine Überwachung der Schadstoffausträge ausschließlich über Stichtagsmessungen an der Grundabgabe ist daher zur Gefahrenbeurteilung nicht ausreichend geeignet.
  • Schlüter, T. & Khumalo, T.: Rehabilitation and Reopening of Ngwenya Iron Ore Mine, Swaziland. Economic Profit vs. Ecologic and Geoheritage Protection: 131-135

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 192-2 (dn192-2-2013-1)

München 2013 (1. Auflage)
 

Zur Erinnerung an Rolf Kohring (1959 – 2012) - Band 2

 

  •  K. HENOCH: Zukunft: 139

  • G. KREFT: Mitarbeiter – Verehrer – Lebensretter: Philipp Schwartz  (1894-1977) im Umfeld des Neurologischen Instituts Frankfurt: 141-157

  • J. FREERS, M. RUTAKINGIRWA, H. MAYANJA-KIZZA, L.  SERUNJOGI & B. SMITH: A Random Survey of Patients with  Endomyocardial Fibrosis in 4 Hospitals Located in Cassava  Producing Areas of Uganda: 159-169

  • J.I. MATONDO: Water Infrastructure Development: A Key Adaptation Strategy to Impacts of Expected Climate Change and Variability in Africa: 171-198
  • T. SCHLÜTER: Evaluation of Geoscience Education at African Universities: 199-212
  • A.H. SCHOTT: The Role of African Languages in the Namibian Education System and their Potential for Edutainment: 219-225

  • A.H. SCHOTT: Broad Curriculum Framework for Skills  Development: Tomorrow`s Curriculum Today: 227-238

 

 

  


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 192-3 (dn192-3-2013-1)

München 2013 (1. Auflage)
  
Zur Erinnerung an Rolf Kohring (1959 – 2012) - Band 3

 

  • M.F.G. WEINKAUF, H. KEUPP & J. MUTTERLOSE: Calcareous  dinoflagellates from the Late Hauterivian (Early Cretaceous) of  Frielingen, Germany: 241-271 
    Abstract
    A pale–dark bedded claystone–marlstone succession of Late Hauterivian age (Simbirskites discofalcatus ammonite Zone, Early Cretaceous), exposed in the clay-pit Frielingen, Germany (Lower Saxony Basin), was investigated with respect to its calcareous dinoflagellate cyst content. This study aimed at a better understanding of the usefulness of calcareous dinoflagellate cysts to reconstruct palaeoenvironments, and an evaluation of the postulated palaeoenvironmental trends associated with Lower Cretaceous pale–dark bedding rhythms. The ratio of abundant taxa, character traits of cysts, and the results of statistical species analyses were used for that study. Current models of sea level fluctuations and sea surface temperature were modified on the basis of the composition of calcareous dinoflagellate assemblages. Superimposed on a general sea level rise, a regressive interval with high sea surface water temperatures is reflected by the thick bed 118. This distinctively warm interval is represented by a dark bed, which are commonly interpreted to indicate cooler surface waters. It is therefore necessary to review the palaeoenvironmental interpretation of pale–dark bedding rhythms of claystone successions of the Boreal Realm. Factors other than sea surface temperature seem to be important as well. The species Pirumella edgarii was found to favour time intervals with higher sediment input. The newly described species Pirumella? sp. nov. may perhaps indicate similar environments in warmer water masses. The species Pirumella tanyphloia has been emended, we suggest including it in Pirumella multistrata forma tanyphloia. Moreover, the pithonelloid cysts found in Frielingen are currently the oldest of their kind.
  • H.-J. GREGOR,  M. SACHSE & A.E. RICHTER: Koprolithen,  Cololithen, Otolithen, Gastrolithen, Statolithen und weitere  somatische Sekretionen - Steine im Ohr, im Magen, im Darm oder  sonst wo - Versuch einer systemischen und systematischen Lösung: 273-352 
    Zusammenfassung
    Traditioneller Untersuchungsgegenstand der Paläontologen sind die am häufigsten anzutreffenden fossilen Rückstände wie Knochen und Schalenreste. Nur bei  Weichteilerhaltung können hierüber hinausgehende Einblicke in den Organismus gewonnen werden. Aufgrund ihres seltenen Auftretens dürften die meisten biogen geprägten Erscheinungen schlichtweg aus Unkenntnis häufig von Paläontologen übersehen werden, was zu einem Verlust wertvoller Informationen führen dürfte. Es wird daher hier versucht, eine Systematik der zufälligen, pathologischen und zusätzlichen steinähnlichen Gebilden im Körper verschiedener Organismen aufzustellen und sie im Hinblick auf ihre Fossilisation zu untersuchen. Magensteine, Nierensteine, Koprolithen und Otolithen u.v.m. werden entsprechend ihrer Entstehung als körpereigen oder fremd-aufgenommen gegliedert. Natürlich handelt es sich nicht um einen vollständigen Katalog, sondern einen Vorschlag für eine Diskussionsgrundlage, da sich die hier verfolgte funktionelle Ausrichtung in der Praxis noch bewähren muss. Die Steine der Vormenschen werden ja auch Kulturen zugeordnet (z.B. Aurignacien), um Unterschiede und Gemeinsamkeiten besser fassen zu können.

 

 

 


 

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Zeitschrift Documenta naturae, Band 192-4 (dn192-4-2013-1)

München 2013 (1. Auflage)

Zur Erinnerung an Rolf Kohring (1959 – 2012) - Band 4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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Zeitschrift Documenta naturae, Band 193 (dn193-2013-1)

München 2013 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-193-5
 

In memoriam VIKTOR OSCHKINIS

 

  • Gregor, H.-J., Micklich, N. & Oschkinis, V.: Die eozänen Braunkohleschichten aus dem Untertagebau Stolzenbach bei Kassel (PreußenElektra, Niederhessen) VIII. Die tierischen Reste - Wirbeltiere: 1-13, 4 Tafeln.
  • Schmidt, D. & Ackermann, D.: Die eozänen Braunkohleschichten aus dem Untertagebau Stolzenbach bei Kassel (PreußenElektra, Niederhessen) IX. Koprolithen und ein fraglicher Gastrolith: 15-31, 4 Abb., 1 Tafel.
  • Gregor, H.-J., Sachse, M. & Oschkinis, V.: Die eozänen Braunkohleschichten aus dem Untertagebau Stolzenbach bei Kassel (PreußenElektra, Niederhessen) X. Große Koprolithen im Vergleich rezent-fossil: 33-50, 5 Tafeln.

  • Gregor, H.-J. & Oschkinis, V.: Die eozänen Braunkohleschichten aus dem Untertagebau Stolzenbach bei Kassel (PreußenElektra, Niederhessen) XI. Die tierischen Reste - Insekten: 51-56,1 Tafel.

  • Gregor, H.-J. & Oschkinis, V.: Die eozänen Braunkohleschichten aus dem Untertagebau Stolzenbach bei Kassel (PreußenElektra, Niederhessen) XII. Die Pilzreste: 57-61,1 Tafel.

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 194 (dn194-2013-1)

München 2013 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-194-2 

  • Lieven, U., Gregor, H.-J., Pingen, M. & Schmitt, H.: Die jungtertiäre Otzenrath-Flora (Blätter, Früchte und Samen) aus dem Tagebau Garzweiler der RWE Power AG.
    Zusammenfassung

    Aus dem Tagebau Garzweiler der RWE Power AG wird eine reichhaltige oberpliozäne Flora (Blätter, Diasporen) beschrieben und ökologisch, stratigraphisch und klimatisch untersucht. Es handelt sich um eine Reuver-Flora mit einem Cfa-Klima (MJT etwa 14 - 15°C und JN ca. 1500 mm), bestehend aus vielen Auwald-Elementen, weniger Hangwald- und Sumpfwald-Bewohnern und deutlich Wasserpflanzen-Vertretern incl. Riedfazies.
    Summary
    The open pit Garzweiler from the RWE Power AG yielded fossils from a rich Upperpliocene Flora with diaspores and leaves. The flora is under research concerning stratigraphy, ecology and climate. We surely have a Reuverian flora with a typical Cfa-climate (MAT 14-15°C, MAR 1500 mm), consisting of a rich Riparian forest, poorer mesophytic and swamp-plants and appertently many waterplants.

 

 

 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 195-1 (dn195-1-2014-1)

München 2014 (1. Auflage)
 

Tagebau Hambach RWE Power AG - Neue Funde und Daten aus dem Jungtertiär I

  • Gregor, H.-J: In Memoriam Martin Hottenrott.
  • v.d.Burgh, J.R.: Majanthemophyllyum petiolatum WEBER  in the Middle Miocene of open pit Hambach (RWE Power AG) of the Lower Rhenish Basin.
  • Gregor, H.-J: Ein miozänes Massenvorkommen von Hickorynüssen (Carya costata (PRESL) UNGER) in einem Baumstamm aus den Inden Schichten im Tgb. Hambach (RWE Power AG Köln).
  • Kvacek, Z., Lieven, U. & Gregor, H.-J: Pinus timleri – ein wichtiges Element aus der pliozänen Flora des Tagebaues Hambach (RWE Power AG).


 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 195-2 (dn195-2-2014-1)

München 2014 (1. Auflage)
 

Tagebau Hambach RWE Power AG - Neue Funde und Daten aus dem Jungtertiär II

  • Gregor, H.-J, Gaipl, R., Gehlert, W., Lieven, U., Mayr, C., Pingen, M., Schmitt, H.:  Neue und besondere mio-pliozäne Fossilfunde sowie geologische Beobachtungen im Tagebau Hambach (RWE-Power AG) bei Niederzier, Krs. Düren.




 

 

 

 


Zeitschrift Documenta naturae, Band 195-3 (dn195-3-2015-1)

München 2015 (1. Auflage)
 

Tagebau Hambach RWE Power AG - Neue Funde und Daten aus dem Jungtertiär III

  • Gregor, H.-J, Gehlert, W., Lieven, U., Pingen, M., Schmitt, H.: Neue und besondere mio-pliozäne Fossilfunde sowie geologische Beobachtungen im Tagebau Hambach (RWE-Power AG) bei Niederzier, Krs. Düren: 1-39, 3 Abb., 3 Tab., 7 Taf., 5 Anh.
    Zusammenfassung
    Neue und interessante Pflanzenfunde aus dem Tgb. Hambach werden hier mitgeteilt, beschrieben und interpretiert. Diese Funde stammen aus den Horizonten der Inden-Schichten, und der Rotton- bis Reuver-Serie, wobei zusätzlich auf die Tegelen-Schicht und die Hauptterrassen als Übergang Plio-Pleistozän eingegangen wird. An neuen Funden sind zu vermelden: Craigia bronnii, Koelreuteria macroptera, Pinus timleri, Nyssa-Kohle und Potamogeton sp. 1, sp. 2 und sp. 3. Eine Schneckenfauna aus den obersten Lagen (Reuver) sowie eine Blattflora ergänzen den dritten Band von Heft 195 für Hambach.
    Summary
    In this issue we deal with new taxa from different layers of the open cast Hambach, so specially from the Inden-Formation, the Pliocene Rotton- and Reuver-series, the Tegelen, and the main terraces of the profile. New taxa are Craigia bronnii, Koelreuteria macroptera, Pinus timleri, Nyssa-Kohle and Potamogeton sp.1, 2 and sp.3. A mollusc-fauna from the uppermost layers (Reuver) and a new leafflora from there round up the 3rd issue for the Hambach number 195.
  • Gregor, H.-J, Lieven, U., Gehlert, W., Pingen, M., & Schmitt, H.: Die Quasisequoia-Kohle in der Inden-Schicht im Tgb. Hambach – Profile, Fossilinhalt, Interpretationen: 41-65, 7 Abb., 3 Tab., 1 Taf., 3 Anh.
    Zusammenfassung
    Aus dem Tagebau Hambach wird das Vorkommen einer Kohleton-Linse beschrieben, die als Äquivalent des Flöz Schophoven gelten kann – sofern man eine Korrelation überhaupt erwägen will. Die Kohle besteht aus Kohlentonen mit Dominanz von Quasisequoia couttsiae, Braunkohleschmitzen mit Xyliten, fetten Kohletonen mit Dominanz der Nyssa ornithobroma und dünnlagigen Blätterkohlen mit Dominanz der Ahornblätter Acer tricuspidatum. Begleitflora und Profile werden beschrieben und interpretiert. Wir haben folgende Fazies-Bereiche insgesamt vorliegen: Auwald- und mesophytischer Wald-, Ried-, Sumpf- und Wasser-Fazies. Das Alter ist mit Mittel- bis Obermiozän anzugeben.
    Summary
    A coaly clay lense in the open cast Hambach could be the equivalent seam of seam Schophoven. The coal shows a dominance of Quasisequoia couttsiae, Nyssa ornithobroma and leaves from Acer tricuspidatum.The floras and accompanying profile are described, the facies interpreted as open water-, reed-, swamp-, auforest and mesophytic forest in the Middle- to Uper Miocene.
  • Gregor, H.-J & Lieven, U.: Rhizocaulon hambachense nov. spec. im niederrheinischen Jungtertiär (Tgb. Hambach, RWE Power AG): 67-87, 2 Abb., 5 Taf.
    Zusammenfassung
    Aus dem Tagebau Hambach der RWE Power AG wird eine massenhafte Anreicherung einer neuen Rhizomart beschrieben - Rhizocaulon hambachense nov. spec. Die Begleitflora besteht aus Seerosenblättern und monocotylen Blattresten und wenigen anderen Taxa. Wir haben vorliegen: Die Inden-Schicht, Rhizomlage mit limnische Bedingungen, Wasser- und Ried-Zone und zusätzlich Au- und Sumpwald mit typischen Elementen (Liquidambar, Nyssa).
    Summary
    Abundant monocot-remains (leaves), combined with many rhizomes of the new species Rhizocaulon hambachense nov. spec. allow to reconstruct a swampy reedfacies with Nymphaeaceae, Liquidambar and Nyssa etc. The limnic sedimemnt belongs to the Indenlayer, which is in the open cast mine Hambach (RWE Power AG) of middle to upper Miocene age.
  • Gregor, H.-J  & Lieven, U.:  Salix gehlertii nov. spec. im niederrheinischen Braunkohlentertiär aus dem Tgb.  Hambach (RWE Power AG): 89-97, 3 Abb., 1 Taf., 1 Anh.
    Zusammenfassung
    Es wird der Fruchtstand einer Weide als neue Art Salix gehlertii neu beschrieben und deren Begleitflora auf Ökologie, Alter und Klima untersucht. Die obere Inden-Schicht kann als Ober-Miozän angesehen werden, mit einem Cfa-Klima sensu KÖPPEN, wobei die Komposition der Begleitflora auf einen Auwald (Weich- bzw. Hartholzaue) hindeutet.
    Summary
    The fruiting axis of a willow, Salix gehlertii nov. spec. is cdescribed in a silty clay from the open cast mine Hambach near Niederzier (Cologne). The accompanying flora consists of aue-forest- and mesophytic-plants like Taxodium, Laurophyllum, Quercus, Fagus, Carya etc. We reconstruct a warm-temperate Cfa-climate in the upper Inden-Layers (Upper Miocene).

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 195-5 (dn195-5-2018-1)

München 2018 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-185-0

  • Gregor, H.-J., Lieven, U., v.d.Burgh, J.R., Gaipl, R. (†), Gehlert, W., Gossmann, R., Mayr, C.,  Pingen, M., Schmitt, H. & Winterscheid, H.: Fossil floras from the Lower Rhenish Embayment - opencast mines Hambach, Garzweiler and Inden (RWE Power AG) – a never ending story (in honour of our colleague Zlatko Kvaček, Prague): 1-71, 5 figs., 2 tabs., 19 pls.
    Summary
    In this paper, we describe fossils excavated from Hambach, Garzweiler and Inden - three opencast mines of the Rhenisch Embayment - that are interesting and unique in comparison to other European finds. Although each of the three opencast mines has its own separate profile, they still correlate with the schematic profile of the whole area. Here we find fossilised fruits and seeds, leaves, rhizomes, wood, pollengrains as well as some faunistic elements, which have now been the subject of research for more than 25 years.
    All types of biotopes, such as water- and reedfacies, bottomland and mesophytic forests, hilltop and swampy edaphic-floras, can be found in this area. The stratigraphical ages of the strata begin in the field with the Lower? or Middle Miocene and continue onwards from the Upper Miocene, the Lower Pliocene and the Upper Pliocene to the Lower and Upper Pleistocene.
    Palaeoclimatologically, we have a nearly straight decline of temperature and rainfall from around 18°C to 12°C and 2000 mm to 800 mm respectively, as can be deduced from the floras found.

  

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-1 (dn196-1-2014-1)

München 2014 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 1: Köcherfliegen und Floren

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • Rummel, M.: Dr. habil. Michael Achtelig - 22.05.2009.
  • Gregor, H.-J.: In Memoriam Dr. habil. Michael Achtelig 10.02.1938 - 22.05.2009.
  • Jäckel, R. & Gregor, H.-J.: Molassoterrindusia heyngii nov. gen. et sp. - Erstnachweis mittelmiozäner Köcherfliegen (Trichoptera) aus der Oberen Süßwassermolasse von Pfaffenzell (Lkr. Augsburg, Schwaben).
    Zusammenfassung
    Aus der ehemaligen Kiesgrube Pfaffenzell II werden Reste von Köcherfliegen (Trichoptera) unter der neuen Art Molassoterrindusia heyngii nov. gen. et sp. mitgeteilt. Das Alter der Ablagerung aus der Oberen Süßwassermolasse ist als Mittel-Miozän anzusehen (Phytozone OSM-3).
    Summary
    Remains of caddisfly larval cases (Trichoptera) from the formet sand pit Pfaffenzell II are described as new species Molassoterrindusia heyngii nov. gen. et sp. The deposit of the Upper Freshwater Molasse originated in the Middle Miocene (phytozone OSM-3).
  • Riederle, R.  Gregor, H.-J. & Seehuber, U.: Zwei altersverschiedene miozäne Makro-Floren aus der Oberen Süßwassermolasse von Derndorf  (Kirchheim i. Schwaben, Unterallgäu).
    Zusammenfassung
    Es werden zwei verschiedene Blatt- und Fruchtfloren aus der Oberen Süßwassermolasse (OSM) von Derndorf (Kirchheim i. Schwaben, Unterallgäu) beschrieben, die durch verschiedene Dominanzen gekennzeichnet sind. Die ältere Flora (Derndorf I) zeigt eine Gleditsia lyelliana Daphnogene polymorpha - Salix lavateri -Vergesellschaftung, die jüngere (Derndorf II) ein Platanus leucophylla - Liquidambar europaea - Daphnogene polymorpha - Biotop. Die jüngere Flora kann mit Aufarbeitungshorizonten mit Säugetierresten, welche ins obere Badenium (MN 6) eingestuft wurden, korreliert werden.
    Summary
    Two different leaf- and fruit-floras from the Upper Freshwater Molasse (UFM) of Derndorf (Kirchheim i. Schwaben, Unterallgäu) are described, which show different prevalences. The older flora (Derndorf I) is characterized by a Gleditsia lyelliana - Daphnogene polymorpha - Salix lavateri - association, the younger one (Derndorf II) by a Platanus leucophylla - Liquidambar europaea - Daphnogene polymorpha biotope . The younger flora can be correlated with mammal bearing - layers, which belong to the upper Badenium (MN6).

 

 

 


 

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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-2 (dn196-2-2015-1)

München 2015 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 2

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • Seehuber, U.: Eine Kleinsäugerfauna aus der basalen Oberen Süßwassermolasse von Reisensburg bei Günzburg (Bayern/Deutschland).
  • Seehuber, U.: Ein Schädelfund von Dorcatherium crassum (LARTET, 1851) aus der Oberen Süßwassermolasse bei Thierhaupten (Landkreis Augsburg, Bayern, Deutschland).

 

 

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-3 (dn196-3-2015-1)

München 2015 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 3

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • Gregor, H.-J. & Meller, B.: Erstnachweis eines Blattes vom Laichkraut - Potamogeton aff. stiriacus KNOLL in der Oberen Süßwassermolasse von Aubenham (Krs. Mühldorf, Bayern, Ober-Miozän).
    Zusammenfassung
    Aus dem höheren Pannon der Ziegelei HOLZNER in Aubenham (Oberbergkirchen, Kr. Mühldorf/Inn) ist eine reiche Blattflora bekannt, die durch den Erstfund eines Laichkrautblattes {Potamogeton aff. stiriacus KNOLL) ergänzt werden kann. Es ist der erste Blatt-Fund aus der Wasserfazies dieser Fundstelle, aber auch in der Oberen Süßwasser Molasse Bayerns.
    Summary
    The fossil site Aubenham (Oberbergkirchen, Mühldorf/Inn) yielded a rich leafflora from the Upper Pannonian, now completed by a leaf from Potamogeton aff. stiriacus KNOLL. It is the first occurrence of such a taxon as a leaf in the Upper Freshwater Molasse of Bavaria.
  • Gregor, H.-J.: Pteridium speckbacherae nov. spec. aus der Oberen Süßwassermolasse von Haunswies bei Augsburg (Mittel-Miozän).
    Zusammenfassung
    Aus der Oberen Süßwasser-Molasse Bayerns wird eine neue Art des Adlerfams mitgeteilt. Pteridium speckbacherae nov. spec. stammt aus grünlichen Mergeln der Phytozone OSM-3b2 von Haunswies N Augsburg und ist der erste größere Fund aus dem Badenium-Sarmatium Süd-Deutschlands (Mittel-Miozän).
    Summary
    The first find of Pteridium speckbacherae nov. spec. comes from the Upper Freshwater Molasse of Southern Germany. The gravel quarry lies north of Augsburg near Haunswies and yielded greenish marls in a small horizon of phytozone OSM-3b2 (sensu GREGOR), which is as old as Badenian-Sarmatian (middle Miocene).
  • Gregor, H.-J.: Die Floren der Günzburger „Gelben und Grauen Molasse“ - Altfunde in der Naturhistorischen Sammlung der Akademie zu Dillingen und im Heimat-Museum Günzburg.
    Zusammenfassung
    In der alten Sammlung de Naturhistorischen Sammlung der Akademie Dillingen wurden Molassekomplexe vom Ende des 19. Jh. wiederentdeckt, darunter Exemplare der verschollenen Blattflora von der Reisensburg bei Günzburg. Auch andere Pflanzenfossilien aus der Umgebung waren vergesellschaftet und werden hier näher besprochen - alle aus dem Mittleren Miozän der Oberen Süßwasser-Molasse. Die Flora der Oberen Pflanzenmergel ist sehr reich und eine typische Molasseflora, auch wenn Blätter von Cinnamomum/Daphnogene völlig zu fehlen scheinen, was wohl eine Fehlinterpretation bei den Bestimmungen rekonstruieren läßt, nicht stratigraphische oder ökologische Gründe.
    Summary
    In the old collection of the Natural History Collections from the Academy Dillingen were found molass complexes from the end of the 19. Century. The most important are remains from Günzburg, Heggbach and especially from the Reisensburg-flora (upper plant-horizons), which is typical of middle Miocene Molassecomposition, but lacks Cinnamomum/Daphnogene, which is obviously a misinterpretation or wrong determination, not due to ecological factors or to stratigraphy.

  

 


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München 2016 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 4

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • Fleissner, K.S. & Gregor, H.-J: Erstnachweis eines Pottwales in der Oberen Meeresmolasse des Hirnsberges am Simsee (Ldkr. Rosenheim, Bayern): 1-19, 2 Abb., 6 Taf.
    Zusammenfassung
    Aus Ablagerungen des Hirnsberges am Simsee östlich München wird der erste Fund eines Pottwalzahnes mitgeteilt. Die Bestimmung wird als „Odontoceti indet.“ angegeben, wobei vor allem die Taxa Physeterula sp. oder Scaldicetus sp. in Frage kommen. Als Horizont kann der Glaukonitische Geröll-Schillsand in der Oberen Meeres-Molasse gelten, an der Basis befand sich der Zahn in molluskenreichen Sedimenten.
    Summary
    The Upper Marine Molasse oft he so called Hirnsberg at the lake Simsee east of Munich yielded the rare find of a tooth from a sperm whale (Odontoceti indet., compare the genera Physeterula or Scaldicetus). The mollusc-rich horizon of glauconitic gravel-lumachelle belongs to the Lower Miocene.
  • Gregor, H.-J & Knobloch, E. (†): Die Fundstelle Breitenbrunn (Kirchheim/Schwaben) und ihre fossile Flora im Miozän der Oberen Süßwassermolasse: 21-35, 2 Abb., 2 Tab., 3 Taf.
    Zusammenfassung
    Es wird ein kurzer Einblick in die Blatt- und Frucht-Flora von Breitenbrunn (Ldkr. Kirchheim) gegeben, da diese im Vergleich mit anderen interessante Gegebenheiten aufweist. Das Vorkommen von Ginkgo adiantoides lässt eine Vergleich mit den anderen Fundstellen Unterwohlbach, Lerch und Hilpoldsberg zu, was zu einer stratigraphischen Einstufung in KZK-OSM-3b2 zuläßt, also Sarmat bzw. Obermiozän der herkömmlichen Gliederung. Die Auwaldflora ist durch Dominanz von Liquidambar (Amberbaum), Juglans (Walnuß), Platanus (Platane), Populus (Pappel), Salix (Weide) und Zelkova (Wasserulme) gekennzeichnet. Die immergrünen Pflanzen sind vertreten mit Laurophyllum (Lorbeer), Sapindus (Seifenbaum) und Ilex (Stechpalme), aber Cinnamomum (Daphnogene) fehlt bereits, bedingt durch stratigraphische Gegebenheiten.
    Summary
    The leaf- and fruitflora from Breitenbrunn (Kirchheim, Suebia-Bavaria) yields Ginkgo adiantoides leaves, and dominant Liquidambar, Juglans, Platanus, Populus, Salix and Zelkova.The Auforest lacks Cinnamomum (Daphnogene) as a stratigraphical hint – phytozone OSM-3b2 (Sarmatian), but evergreen Laurophyllum, Ilex and Sapindus are occurring. The climate can be reconstructed as a typical Virginia- or Cfa-climate.
  • Gregor, H.-J: Rhizocaulon zenettii nov. spec., ein Cyperaceen-Rhizom aus dem Miozän Süd-Deutschlands (Obere Brackwasser-Molasse Bayern): 37-57, 4 Abb., 4 Taf.
    Zusammenfassung
    Es wird eine Rhizomknolle mit radialstrahlig abstehenden Wurzelsträngen als neue Art - Rhizocaulon zenettii - beschrieben. Der Rhizombulbus hat keine kleinen häufigen Seitenwürzelchen und unterscheidet sich somit deutlich von der bereits beschriebenen Art aus der niederrheinischen Braunkohle - Rhizocaulon hambachense GREGOR & LIEVEN 2015. Die neue Art ist deutlich an Brackwasserablagerungen Süddeutschlands gebunden, nicht an reines Süßwasser wie im anderen Falle.
    Summary
    The new species Rhizocaulon zenettii with radially arranged root ropes around a rounded bulb is described, pointing to the difference to the formerly published Rhizocaulon hambachense GREGOR & LIEVEN 2015 from the Miocene oft he Rhenish Browncoal. Missing small rootlets diverging from the ropes are typically for this species, occurring in brackish water sediments of Southern Bavaria.
  • Gregor, H.-J & Gerlach, G.: Auf der Jagd nach der „fossilen Orchidee“! incl. einer kritischen Würdigung von Eoorchis miocaenica MEHL aus dem Miozän von Öhningen (Baden-Württemberg): 59-71, 1 Abb., 1 Tab., 1 Taf.
    Zusammenfassung
    Eine kritische Revision fossiler Orchideen wird hier vorgelegt sowie das isolierte Vorkommen von Eoorchis miocaenica MEHL aus der Oberen Süßwasser-Molasse (Mittel-Miozän) von Öhningen (Baden-Württemberg) nicht nur in Zweifel gezogen, sondern eindeutig als „indet. fossil“ und nicht als Vertreter der Orchideen bezeichnet. Stratigrafisch und ökologisch ist das Vorkommen fossiler Orchideen kaum als möglich zu bezeichnen – weitere fossile Funde weltweit werden kritisch interpretiert – somit ist im Moment in Mitteleuropa keine eindeutige Orchidee aus dem Tertiär bekannt.
    Summary
    A critical revision of fossil orchids in connection with denying the isolated occurrence of Eoorchis miocaenica MEHL from Öhningen (Upper Freshwater Molass of Southern Germany) not only as doubtful, but ”indet. fossil” leads to reflections about the occurrences of fossil orchids as a whole family. Stratigraphically and ecologically the occurrence of orchids is hardly possible because of missing clear determinable features of the diaspores. Some remarks on worldwide findings close up the article.

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-5 (dn196-5-2016-1)

München 2016 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 5

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • H.-J. GREGOR & A. MURR: Die miozäne Blattflora von Rehrosbach bei Eurasburg (Augsburg) in der westlichen Oberen Süßwasser-Molasse: 1-39, 4 Abb., 7 Tab., 8 Taf., Appendix 1-3.
    Zusammenfassung
    In der Kiesgrube Hans BAUR GmbH in Rehrosbach W Eurasburg (Krs.Augsburg) wurde vor 3 Jahren eine Mergelschicht angefahren, die fossile Blätter lieferte. Eine anschließende Untersuchung durch das LfU München, das Naturmuseum Augsburg, den Autoren und privaten Sammlern ergab eine neue Blattflora aus Mergeln der Mittleren (Jüngeren?) Serie. Die Flora ist vergleichbar mit ähnlichen aus dem Bereich Augsburg, vor allem mit denen von Derching, Gallenbach, Pfaffenzell, Hilpoldsberg oder Oberhembach Neu in der Komposition der Flora ist das Vorkommen einer Eichenart - Quercus pseudocastanea ex gr. Qu. kubinyi') - die als stratigraphisch jung anzusehen ist, gestützt durch Liquidambar-Funde. Andrerseits kommen noch Lauraceen vor, also etwas ältere Elemente und so haben wir eine interessante Mischflora in der Phytozone OSM-3b2 im Übergang zu OSM-4, also Oberes Sarmat bzw. Obermiozän der herkömmlichen Gliederung (11-12 Mio. J.). Die Auwaldflora ist durch Dominanz von Liquidambar (Amberbaum), Platanus (Platane), Populus (Pappel), Salix (Weide) und Zelkova (Wasserulme) gekennzeichnet. Die immergrünen Pflanzen sind selten vertreten mit Laurophyllum (Lorbeer) - Cinnamomum (Daphnogene) fehlt aber bereits vollständig. 
    Summary
    The gravel pit Hans BAUR GmbH in Rehrosbach, west of Eurasburg (Augsburg) yielded a marly lense of Sediment, which showed fossil leaf imprints. The survey was undertaken by the LfU Munich, the Naturemuseum Augsburg, authors GREGOR and MURR and some private collectors. The leaf flora was badly preserved, looking black by manganese- and red be ironoxide- influx on the leaves, hindering a really good determination. Principially the flora is similar to other comparable ones around Augsburg like especially Derching, Gallenbach, Pfaffenzell, Hilpoldsberg or Oberhembach, but showes special types. New occurrences affect Quercus pseudocastanea, completed by Liquidambar europaea. On the other hand Laurophyllum leaves seem to be older elements. These findings allow to reconstruct a mixed up flora from phytozone OSM-3b2 in transition to OSM-4 (Upper Sarmatian, Upper Miocene). The Aueflora is dominated by Ambertree, Plane, Poplar, Willow and Waterelm. Evergreen species are rare like Laurophyllum - but Cinnamomum is yet missing totally.
  • R. JÄCKEL: Ein fossiler Libellenflügel (Odonata, Macromia) von der Fundstelle Rehrosbach/Eurasburg (Krs. Augsburg): 41-53, 2 Abb., 1 Taf.
    Zusammenfassung
    Neben fossilen Blättern fand sich in der Kies- und Sandgrube Hans BAUR GmbH in Rehrosbach/Eurasburg (Krs. Augsburg) der fossile Flügel einer Großlibelle (Anisoptera) mit einer Flügelspannweite von etwa 80mm. Dieser seltene Fund ist in einem guten Erhaltungszustand, die Flügeladerung ist nahezu vollständig erhalten. Anhand der Merkmale der Flügeladerung kann der Flügel der Libellenfamilie Macromiidae und darin der rezenten Gattung Macromia zugeordnet werden. In Europa ist diese Gattung heute nur noch im Südwesten (Mittelmeerraum) mit einer einzigen endemischen Art Macromia splendens vertreten. In Nordamerika, Afrika, Asien und Australien kommen rezent weitere verwandte Arten vor.
    Summary
    Aside from fossil leaf imprints the gravel pit Hans BAUR GmbH in Rehrosbach/Eurasburg (Krs. Augsburg) yielded a fossil wing of dragonfly (Anisoptera) with a wingspan of approximately 80mm. This rare finding is in a good state of preservation, the wing venation is almost completely conserved. On the basis of the venation, the fossil can be assigned to the dragonfly family Macromiidae and to the recent genus Macromia. Today, in Europe, the genus Macromia is very local and found only in the south-west (in the Mediterraneari area) where it is represented by the endemic species M. splendens. However, several other recent species are widely distributed in North America, Africa, Asia and Australia. 

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-6 (dn196-6-2016-1)

München 2016 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 6

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • M. Sachse: Die miozäne Fundstelle Unterwohlbach bei Hohenkammer (Kreis Freising) - II Die Blattfloren: 1-99
    Zusammenfassung
    Eine außerordentlich artenreiche Sammlung des Naturmuseums der Stadt Augsburg mit etwa 3200 identifizierten Blattresten und über 100 Taxa wird erstmals im Detail vorgestellt. Die Fossilfunde sind Repräsentanten eines typischen miozänen Molasse-Auwalds, bestehend vor allem aus Pappel (Populus balsamoides), Ulme (Ulmus pyramidalis), Zimt (Daphnogene cinnamomifolia), Weide (Salix haidingeri) mit bemerkenswerten Anteilen an Walnuss (Juglans acuminata), Zürgel (Celtis japeti), Platane (Platanus leucophylla), Ginkgo (G. adiantoides), Amberbaum (Liquidambar europaea) sowie verschiedenen Leguminosen. Jeweils eine neue Art von Gagel (Morelia schmittii sp. n.) und Baumwürger (Celastrus butzmannii sp. n.) werden beschrieben. Die anhand der Pflanzenvergesellschaftung ermittelte Position in der durch Klima und Fazies geprägten Abfolge der bayerischen oberen Süßwassermolasse (OSM) bestätigt bisherige, auf Florenkomplexen beruhende Einstufungen im Übergangsbereich Baden/Sarmat. Innerhalb dieses Bereiches besteht jedoch eine beträchtliche Diskrepanz bezüglich der existierenden Florenzonierungen zwischen den stratigraphisch höchstens 10 m auseinander liegenden Tonlinsen Unterwohlbach I und Unterwohlbach II. Sie ist bedingt durch den Übergang von einem verflochtenen, nur von Pappel und Zimt dominierten Flusssystem zu einem mäandrierendem, das eine größere Vielfalt an Sukzessionsstadien und Standorten widerspiegelt. Der Wechsel könnte aber im Falle einer - hier jedoch kaum belegbaren - erheblichen zeitlichen Schichtlücke auch den mittelmiozänen Abkühlungstrend nachzeichnen. Wie für andere Molassefundstellen kann ein cfaKlima nach Köppens Klassifikation bei Jahresdurchschnittstemperaturen von 13° bis 16° C angenommen werden. 
    Abstract
    For the first time this extraordinary divers collection yielding about 3200 identified leaf remains assigned to more than 100 species owned by the Naturmuseum of the city of Augsburg is presented in detail. It represents a typical Miocene alluvial forest Vegetation in the Bavarian Upper Freshwater Molasse basin, dominated by poplar (Populus balsamoides), elm (Ulmus pyramidalis), Cinnamon (Daphnogene cinnamomifolia) and willow (Salix haidingeri). They are accompanied by considerable percentages of walnut (Juglans acuminata), hackberry (Celtis japeti), platane (Platanus leucophylla), ginkgo (G. adiantoides), sweet gum (Liquidambar europaea), as well as several Leguminosae taxa. Two new species of each a bayberry (Morelia schmittii sp. n.), and a bittersweet (Celastrus butzmannii sp. n.) are described. Based on the plant association, we can principally affirm the previously established Middle Miocene Position in the transitional area between Badenian and Sarmatian within the floral zonation of the Molasse stratigraphy. However, despite the stratigraphical distance of less then 10 m, a considerable discrepancy exists between the two clay lenses which contain the Unterwohlbach I and Unterwohlbach II associations conceming the established floral zonations. This discrepancy is caused by the transition of a braided to a meandering river System, which is reflected by a change from a association dominated by willow and cinnamom to a more diverse one, yielding more divers successional stages. It may be also caused by a - here hardly provable - major temporal hiatus representing the Middle Miocene cooling trend. As for other Molasse localities a cfa climate of Köppens Classification with mean annual temperatures between 13° and 16° C can be assumed.

 

 

 


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München 2017 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 7

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • H.-J. GREGOR: Platanus achteligii nov. spec. und Palaeocortex platanoides nov. gen. et spec. - Platanenreste aus der westlichen Oberen Süßwasser-Molasse Süddeutschlands (Miozän, Bayern): 1-31
    Zusammenfassung
    Von der Fundstelle Hilpoldsberg in Schwaben werden fossile Platanenreste aus dem Miozän der OSM beschrieben. Die schon längst bekannten Blätter von Platanus leucophylla werden ergänzt durch Fruktifikationen von Platanus achteligii nov. spec. und Rinden von Palaeocortex platanoides nov. spec. Platanen sind in der mittel- bis obermiozänen OSM sehr häufig in älteren und jüngeren Floren vertreten (Fundorte Schrotzburg, Aubenham, Gallenbach u.v.m.) und können als Durchläufer angesehen werden.
    Summary
    The Upper Freshwater Molasse of Suebia yielded fossil Plant remains. Leaves from Platanus leucophylla are completed by fructifications of Platanus achteligii nov. spec. and barks of Palaeocortex platanoides nov. spec. Plants are abundant occurring in many fossil sites of Middle to Upper Miocene Sediments (localities Schrotzburg, Aubenham, Gallenbach etc.) and seem to pass through the times.

  • H.-J. GREGOR: Eine neue Art der Onagraceen (Nachtkerzengewächse) in der miozänen Oberen Brackwasser-Molasse Bayerns - Ludwigia pfeilii nov. spec.: 33-51
    Zusammenfassung
    Es wird eine neue Art einer Wasserpflanze der Gattung Ludwigia LINNE vorgestellt und als L. pfeilii beschrieben. Es ist das zweite Mal, dass die Gattung in der Oberen Brack- bzw. Süßwassermolasse gefunden wird. Die Art ist Faziesanzeiger für eine Verbreitung W-E, von Kirchberg/Iller nach Rauscheröd bei Ortenburg. Beide Vorkommen liegen in der obersten Brackwasser-Molasse und haben untermiozänes Alter (Unter-Karpat).
    Summary
    Ludwigia pfeilii, a new species oft the genus Ludwigia LINNE (Onagraceae) is described from two different localities in Southern Germany. The first is the gravel pit ALEX near Rauscheröd (Ortenburg, W of Passau) in the Eastem region, built up by brackish calcareous Sediments oft he so called Upper Brackish Molasse in transition to the Lower limnic Freshwater-Molasse (Lower Karpatian, Lower Miocene). The second site lies in the westem region near Kirchberg/Iller (S of Ulm) also in calcareous brackish Sediments oft he same age like the first. The species is a facies indicator, partly brackish but not swampy, like many recent types.

  • H.-J. GREGOR: Erstnachweis von Hemitrapa teumeri (Hydrocaryaceae) in der miozänen Oberen Brackwasser-Molasse von Rauscheröd bei Ortenburg (Bayern) und ihre Begleitflora: 53-65
    Zusammenfassung
    Die früher als Hemitrapa heissigii bezeichnete Hydrocaryacee aus der Brackwasser-Molasse von Rauscheröd bei Ortenburg muss revidiert werden, da es sich nach neueren Untersuchungen um eine Hemitrapa teutneri handelt, die bisher nur aus dem Obermiozän von Klettwitz bekannt geworden ist. Als Begleitflora sind folgende Taxa in den Blattmergeln zu nennen: Daphnogene polymorpha, Salicaceen, Laurophyllum, Rhizocaulon zenettii. Die Arten sind Faziesanzeiger für Feuchtbedingungen wie Tümpel, Weiher, Auwälder und Riedzonen. Der bei Passau gelegene Fundort ist Rauscheröd, die Kiesgrube ALEX. Hier liegen brackische Mergel und dunkelgraue glimmrige Horizonte (Unter-Karpatium) über marinen Ortenburger Schottern (Untermiozänes Alter, Ottnangium).
    Summary
    The wrong determination of Hemitrapa heissigii (Hydrocaryaceae) from Rauscheröd near Ortenburg must be revised, caused by new investigations, as Hemitrapa teutneri, till now only known from Upper Miocene strata from Klettwitz (Eastem Germany). The accompanying flora from leaflayers have following composition: Daphnogene polymorpha, Salicaceen, Laurophyllum, Rhizocaulon zenettii. These taxa are facies indicators for wet-humid conditions in ponds and ox-bow-lakes, aueforests and reed-facies. The marly and clayey horizons from Rauscheröd can be deteremined as brackish molasse (Lower Karpatian), overlying Upper Marine Molasse (Ottnagian, Lower Miocene).

  • H.-J.GREGOR: Zwei neue karpologische Arten aus den Auwäldern der Oberen Süßwasser-Molasse Bayerns Salix trautweinii n.sp. und Ulmus holzeri n. sp.: 67-89
    Zusammenfassung
    Aus Molasse-Sedimenten von Illertissen und Burtenbach werden zwei neue Arten dargestellt, die zwar schon lange bekannt sind, aber unter jeweils anderen Namen publiziert wurden. Es handelt sich um eine Weidenart - Salix trautweinii - die durch schöne Spindeln von Burtenbach dokumentiert ist. Die zweite Art ist Ulmus holzeri, die mit schönen Flugfrüchten vom Autobahnbau bei Illertissen stammt. Salix trautweinii ist unter- bis mittelmiozänen Alters, Ulmus holzeri desgleichen. Die Weide gehört zur Weichholzaue, die Ulme zur Hartholzaue im Miozän Bayerns, beide typisch für die Obere Süßwasser-Molasse.
    Summary
    Two fossil sites in molasse-sediments from Bavaria yielded two new species, long well known, but published under different names, conceming leaves. The willow Salix trautweinii from a sand-pit near Burtenbach shows long axes with adherent capsules, (2-split). The second species Ulmus holzeri is well known from finely fossilized flying fruits from the highway-outcrop Illertissen. Both have a stratigraphical age of Lower- to Middle-Miocene. Salix is a taxon of long flooded aueforests, Ulmus prefers drier conditions in short flooded aueforests, both typical fort he Upper Freshwater Molasse.

 

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-8 (dn196-8-2017-1)

München 2017 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 8

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • H.-J. GREGOR & P. HOLLEIS: Palmen und tropische Kieselhölzer aus dem untermiozänen Ortenburger Schotter von Rauscheröd (Passau, Brackwasser-Molasse) und ihre geologisch-paläobiologische Problematik, im Vergleich mit einem rezenten Vergleichsmodell aus Costa Rica: 1-121
    Kurzfassung
    Von der Fundstelle Rauscheröd bei Ortenburg stammen viele Kieselhölzer und Palmreste, die im Feinkies eingelagert sind. Das Sediment ist der Ortenburger Schotter, ein Äquivalent der Oberen Brackwasser-Molasse in Ost-Niederbayem. Es werden fossile Palmreste (früher als Palmoxylon lacunosum bezeichnet) von Rauscheröd beschrieben und ihre systematisch-taxonomische Problematik erörtert, wobei basale Teile mit Wurzelresten, als Rhizopabnoxylon bestimmt, eingeschlossen sind. Sie weisen auf stammbürtige Palmen hin, die in den jüngeren Molasseschichten allerdings nicht mehr vorkommen und daher umgelagert sein müssen. Alle beschriebenen Palmfossilien werden hier vorläufig als Fasciculites lacunosus UNGER in MARTIUS 1845 bezeichnet. Die tropischen Taxa der fossilen Hölzer passen nicht zum untermiozänen Klima, sondern müssen aus älteren Schichten stammen (z.B. Eozän), da wir im Ottnag-Karpat subtropisches Klima hatten, aber kein tropisches (im Gegensatz zum Eozän) mehr haben. Sicherlich sind alle Fossilfunde von Hölzern im Ortenburger Schotter umgelagert, wobei sich die Frage nach dem Liefergebiet stellt (Böhmische Masse, Frankenwald, Oberpfälzer Wald. Bayerischer Wald). Möglicherweise sind gemäßigte Elemente bei den Hölzern aus Molasse-Ablagerungen - damit läge eine weitere Komplikation zur Umlagerung vor, nämlich eine zweite jüngere mit subtropischen Elementen. Solche Umlagerungen sind geologisch problemlos zu erklären. Achatisieiung (bzw. Chalcedonablagerungen) in den Hölzern könnten vom eozänen Vulkanismus der Region stammen, was gut zu den regionalen Überlegungen passen würde. Es wird ein Modell einer rezenten Küstenvegetation aus Costa Rica vorgelegt, das durch ähnliche Ausbildungen geprägt ist, wie bei den fossilen Formen von Rauscheröd der Fall ist. Ein Palmen- und tropischer Regenwald mit Umlagerungsbedingungen, Driftverhalten, Destruktionen (Abrasion, Moder), vergleichbarer Morphologie der Stämme, wird im Hinblick auf Rauscheröd näher untersucht. Vergleiche mit anderen Fundstellen und Regionen ergänzen die Untersuchung, incl. der Frage nach bohrenden Organismen (Bohrmuscheln) oder Insekten.
    Summary
    Fossil palm-remains (formerly designated to Palmoxylon lacunosum) from the Ortenburg gravel (Uppermost Marine and Brackish Molasse) near Passau (Bavaria) are studied, together with the remains of the accompanying dicot woods. All fossils seem to belong to older geological layers, especially the Eocene, and are reworked confirmed by many tropical taxa of silicified wood. The growing area in the Eocene could be the Bavarian or Franconian Forest, the Bohemian Complex or the Upper Palatinatian Forest. Eocene volcanic activities could be the reason for the occurrence chalcedony in the fossil logs, belonging to tropical taxa like Grewia, Carapa, Bombax, Homalium, Cedrela, and subtropical ones like Lauraceae, Myricaceae and Ebenaceae etc. The large palm stems (formerly called “Rhizopabnoxylon”), together with smaller pieces (formerly called Palmoxylon baccillare) which are surely not belonging to the Lower Miocene, come from Palaeogene Sediments. All palm fossils mentioned in the text are determined as Fasciculites lacunosus UNGER in MARTIUS 1845. A recent model für the tropical taphocenosis we find in Costa Rica with destruction, drifting and reworking along the coastline in the southem part of this central-american country, of Punta Banco area. Here we have marine conditions partly with boring Shells, in the Ortenburg gravel fluviatile conditions with abrasion.

 

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 196-9 (dn196-9-2018-1)

München 2018 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-196-6
 

Neues aus der Oberen Süßwasser-Molasse 9

In Memoriam Dr. Michael Achtelig - Naturmuseum   10.02.1938 - 22.05.2009

 

  • SACHSE, M.: Eine neue mittelmiozäne Blatt-Florula aus der Kiesgrube Unterzolling bei Freising, Bayern: 1-21
    Zusammenfassung
    Kurzzeitig war in der Kiesgrube Unterzolling (KRONTHALER Kies) eine pflanzenführende Mergellinse aufgeschlossen, die einen laubwerfenden, von Liquidambar europaea, Fraxinus sp., Ulmus pyramidalis und Salix cf. holzeri dominierten Hartholz-Auenwald widerspiegelt. Dieser entwickelte sich innerhalb eines limnischen Stillwasserbereiches eines verflochtenen Flusssystems in der „Mittleren Serie“ der oberen Süßwassermolasse (OSM). Erfasst wurden etwa 100 Blattabdrücke, die 20 Arten zuzuordnen sind. Lithostratigraphische Korrelationen ermöglichen eine für derartige Ablagerungssysteme ungewöhnlich präzise Altersdatierung (14,7 +/- 0,1 Millionen Jahre) ins mittlere Badenium.
    Abstract
    For a short time in the gravel pit Unterzolling (KRONTHALER Kies) in the north from Freising a leaf bearing marl lense was exposed in the „Middle Series“ of the „Upper Freshwater Molasse“ (OSM). About 100 leaf impressions belonging to 20 species were identified. The composition indicates a hardwood floodplain forest bordering a little lake within a braided river System, dominated by Liquidambar europaea, Fraxinus sp., Ulmus pyramidalis and Salix cf. holzeri. Lithostratigraphical correlations allow an age determination into the Middle Badenian, which is unusually precise (14,7 +/- 0,1 Mio years) for such sedimentary settings.

 

  

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 197 (dn197-2016-1)

München 2016 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-197-3

  • Lapke, M. & Steiger, T.: Entwicklung der Kalke des devonischen magmatischen Komplexes des Braunesumpf-Sattels östlich von Elbingerode (Harz): 1-75, 53 Abb., Anhang
    Kurzfassung
    In der Arbeit wurde eine Geologische Karte um Volkmarskeller im Elbingeröder Komplex erstellt. Die Entwicklung der synsedimentären Eisenerzlager und der Karbonate an der Flanke des Riffgebietes wurden mithilfe eines feinstratigraphisch aufgenommenen Profils und Kathodoluminiszenz untersucht. Dadurch konnten drei Phasen der Entwicklung rekonstruiert werden.
    Summary
    The aim of the project was to establish a geological map of the mining area around the "Volkmarskeller“, which is located in the „Elbingeröder Komplex“. The development of the synsedimentary iron ore deposits and the carbonates along the flank of the adjacent reef areas were investigated with the aid of a detailed lithostratigraphic profile and cathodoluminescence. Three phases of lithologic development could be reconstructed.

 

 

 

 

  

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 198 (dn198-2016-1)

München 2016 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-198-0

  • van der Burgh, J. & van Konijnenburg-van Cittert, J.H.A.: The Kimmeridgian Flora of Segelhorst, Northern Germany (Niedersachsen): 1-35, 10 Taf.
    Abstract
    A medium size fern dominated flora from the northern part of Germany is described. Two new combinations are made; Cladophlebis geinitzii (DUNKER) nov. comb. and Ginkgoites regnellii (TRALAU) comb. nov.. This flora is comparable with Kimmeridgian floras of France and to a lesser degree with that of Scotland. A comparison with the Berriasian flora’s of NW Europe is also made. The climatic implications of these comparisons are discussed.
  • Gregor, H.-J.: Nachweise von Koniferen und Baumfarnen im marinen Dogger von Sengenthal/Neumarkt (Oberpfalz): 37-71, 3 Abb., 11 Taf.
    Zusammenfassung
    Es werden spärliche Reste von Holz der Protopinaceen vorgestellt, sowie ein Stämmchen einer neuen Baumfarnart – Cyathocaulis bolteri nov. spec. Die Florula stammt aus dem marinen Dogger (mittlerer Jura) von Sengenthal (Bayern) und zeigt, zusammen mit dem Vorkommen von Cycadeen-Samen eine tropisch-subtropischen Regenwald nahe des damaligen Dogger-Meeres am böhmischen oder vindelizischen Land, vermutlich ökologischklimatisch ähnlich der heutigen Gegebenheiten, z.B. in Costa Rica.
    Summary
    Scarce wooden remains of Protopinaceae and a small stem of Cyathocaulis bolteri nov. spec. (tree ferns) were found in marine sediments of Sengenthal (Bavaria). Together with seeds of Cycads we can reconstruct a tropical-subtropical rain forest near the Bathonian sea on bohemian or vindelizian land, similar to extant conditions (for example in Costa Rica).

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 199 (dn199-2017-1)

München 2017 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-199-7

  • Fiest, W. & Gregor, H.-J.: Geologischer Überblick zum Virgin Valley (Sheldon National Wildlife Refuge, Nevada, USA), nebst einem Überblick zu tertiären Floren und Faunen Nevadas und dem Yellowstone Hotspot Track: 1-95, 9 Abb., 18 Tab., Anhang
    Zusammenfassung
    Im ausgehenden Unter-Miozän entwickelte sich über einem Hotspot im NW der USA unter Beteiligung von subduzierter Farallon-Platte und kontinentaler Kruste ein ausgeprägter bimodaler Vulkanismus mit Columbia River Flutbasalten (u.a. Grand Ronde-, Imnaha- und Steens-Basalte) sowie sauren bis intermediären Vulkaniten. Der Hotspot wird als “Yellowstone Hotspot“ bezeichnet. In NW-Nevada und SE-Oregon brachen in diesem Zusammenhang im Mittel-Miozän vor rund 16,5-15,5 Ma eine Reihe calderaformender rhyolithischer Vulkane aus, sogenannte “Supervulkane“. Dies war der Beginn des Yellowstone Hotspot Track in NW-Nevada. In den drei bearbeiteten Vulkanfeldern bzw. Calderenkomplexen High Rock, McDermitt und Lake Owyhee lagerten sich bis vor 14 Ma innerhalb, zeitweise auch in Senken außerhalb der Calderen vielschichtige Sedimentfolgen, die tuffaceous sedimentary rocks ab. Bentonit, Zeolith, Diatomit, Bims- und kohlige Horizonte, aber auch fluviatile Ablagerungen können im Wechsel miteinander auftreten. Auffallend ist, dass die Vulkanfelder genau im Bereich der Übergangslithosphäre zwischen den 87Sr/86Sr-Isoplethen 0,704 und 0,706 liegen. Häufig finden sich in den Sedimenten Floren- und Faunenreste. Eine Besonderheit stellen uranhaltige, opalisierte Koniferenzapfen des Virgin Valley dar. Die Homogenisierung von Uran und Opal fand in einer spät-pliozänen, postvulkanisch hydrothermalen Phase während tektonischer Aktivitäten im Great Basin statt. Neuere 40Ar/39Ar- Datierungen initialer Ignimbrite und anderer Vulkanite sowie anhand geochemischer “Fingerabdrücke“ ermittelte Referenztuffe erlauben es, die Einzelereignisse in einem detaillierten zeitlichen Ablauf darzustellen.
    Summary
    By participation of subduced Farallon plate and continental crust a distinct bimodal volcanism with Columbia River flood basalts (i.a. Grand Ronde-, Imnaha- and Steens Basalt) as well as silicic to intermediate volcanites evolved above a hotspot in the NW of the USA at the end of the lower Miocene. This hotspot is called the “Yellowstone hotspot”. In NW-Nevada and SE-Oregon a series of caldera-forming rhyolitic volcanos, so called “supervolcanos”, erupted in mid Miocene about 16,5 to 15,5 Ma before. This was the beginning of the Yellowstone hotspot track in NW-Nevada. In the three edited volcanic fields, respectively caldera complexes High Rock, McDermitt and Lake Owyhee a multilayer sediment sequence, the tuffaceous sedimentary rocks, was deposited inside, occasionally also in depressions outside the calderas before 14 Ma. Bentonite, zeolite, diatomite, pumice- and carbonaceous layers, as well as fluviatile sediments can appear in alternating sequence. It is remarkable, that the volcanic fields lay exactly in the sector of the transitional lithosphere between the 87Sr/86Sr-0,704 und 0,706 isopleths. In the sediments there are numerous relicts of fossil fauna and flora. A special feature are uranified and opaleced cones of conifers in the Virgin Valley. The homogenization of uran and opal took place in a late Pliocene postvolcanic hydrothermal stage during tectonic activities in the Great Basin. Latest 40Ar/39Ar-age analyses of initial ignimbrites and other volcanites, as well as geochemical “fingerprints” of reference-tuffs enable to reveal the specific events in a cycle.
  • Gregor, H.-J., Fiest, W. & Seidl, G.: Eine miozäne Sitka-Fichte – Picea opallios nov. spec. aus der Lee Mine des Virgin Valley (Sheldon National Wildlife Refuges, Nevada, USA): 97-135, 8 Abb., 5 Taf.
    Zusammenfassung
    Aus den Opalschichten des Virgin-Valley (Nevada, USA) wird eine neue Art einer Fichte mitgeteilt, die mit der rezenten Sitka-Fichte (Picea sitkaensis) verwandt ist. Geographisch hat sich das Areal der rezenten Form eingeengt, da die fossile Picea opallios eine größere Amplitude bei ökologischen Verhältnissen aufwies.
    Summary
    From opal bearing layers of the Virgin Valley (Nevada, USA) a new species of the genus Picea is described, which is comparable and related to the recent Picea sitkaensis. Geographically the area of the extant species has been restricted. The fossil Picea opallios has a larger amplitude in ecological conditions.

 

 

 


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Zeitschrift Documenta naturae, Band 200 (dn200-2018-1)

München 2018 (1. Auflage) - ISBN 978-3-86544-200-0

  • Gregor, H.-J.: In eigener Sache – Verlag Documenta naturae: I-II
  • Gregor, H.-J.: Mollusken in der Natur-, Kunst- und Kulturgeschichte - Eine Reise durch Zeit und Raum: 1-294, 79 Taf., 17 Tab., 8 Abb.
    Zusammenfassung
    An einigen Beispielen wird die Bedeutung von Mollusken, den Schnecken, Muscheln und Armfüßern, für unser Leben aufgezeigt. Es lassen sich naturwissenschaftliche kunsthistorische und kulturhistorische Aspekte untersuchen und darlegen, wobei rezente als auch fossile Formen verwendet werden.
    Alte Konchyliensammlungen sind für die Kunst- und Kulturgeschichte unverzichtbar, unterstützt von Literaturangaben zu archäologisch-volkskundlichen Untersuchungen und weiteren Beiträgen zur Geschichte dieser formreichen Tiere.
    Wappen, Münzen, Gemälde, Porzellan, Bücher, Grotten, Pilgerzeichen, Malerei und Totenschmuck – alles ist mit Weichtieren bzw. deren Schalen verbunden, ob symbolisch, reell oder stilisiert.
    Die Beiträge befassen sich u.a. mit dem Stillleben- und Konchylienmaler B.v.d.AST, mit Muschelgrotten, der Heiligen Schnecke Shivas (u.a.) in Indien, sowie den Kauris aus frühmittelalterlichen Gräberfeldern. Es werden systematische, ökologische und taxonomische Daten gebracht und interpretiert, sowie Vergleiche angestellt.
    Statt einer ausgiebigen Zusammenfassung am Ende des Werkes wird hier auf die Gliederung verwiesen, die alle Aspekte der vorliegenden Arbeit und der Molluskenwelt systematisch aufzählt und an denen man sich orientieren kann. Natürlich kann hier keine Vollständigkeit erreicht werden, aber kleine ausgewählte Kapitel sollen dem Leser einen Eindruck geben, was das Thema „Molluskenwelt“ alles zu bieten hat und sogar auffordern, in für ihn interessanten Themen weiter zu forschen.

    Die Ästhetik der Schnecken und Muscheln wurde oft, vor allem in der Kunst, mit dem weiblichen Prinzip gekennzeichnet, aber auch von Forschungsreisenden, wie DARWIN ethnographisch dargestellt und in den Wunderkammern gehortet. Perlen und Reichtum gehören zusammen, wie Auster und Gourmet, Nautilus und Kelch, die Heilige Schnecke und Shiva, die Jakobsmuschel und der Pilger.
    „Muschelhörner“ geben exotische Musikvorstellungen kund (sind aber Schnecken), Modeschmuck verwendet gerne Schnecken als Zier, Wissenschaftler studieren die Weichtiere und klassifizieren sie, Plunderschnecken werden mit „Muschelgeld“ eingekauft, und Schnecken werden als Penisfutterale angebracht – der exotisch-erotische Reigen der Mollusken wird hier gestreift und einzelnen Kapiteln beschrieben, näher untersucht und mit Freude dargestellt. (...)

      

 

 


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